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Zitat von Huerthi am 29. Mai 2023, 09:28 Uhr

Bedenklich in diesem Zusammenhang: In jeder Stellungnahme spricht Aufsichtsratschef Hainer nie vom FC Bayern als Verein, sondern stets vom Unternehmen. Möge es bei RWE nie so weit kommen.

Allen noch schöne Restpfingsten und bis zum Pokalfight gegen RWO an der Hafenstraße. 👍

 

🙏🙏🙏

Dir und Monika wünschen wir auch einen schönen Pfingstmontag.

 

Zitat von Huerthi am 29. Mai 2023, 09:28 Uhr

Möge es bei RWE nie so weit kommen.

Wie weit sind wir denn da wirklich noch von entfernt ?

@traumzauberer, die Frage ging wohl an 😋@huerthi.

Wobei ich mir darüber ebenfalls ein paar Gedanken mache.

Geschrieben habe ich soeben ein paar Gedanken über das vergangene verrückte Fußballwochenende.

Wer will, bitte schön

Mad Maddin hat auf diesen Beitrag reagiert.
Mad Maddin
Zitat von Happo am 30. Mai 2023, 16:31 Uhr

@traumzauberer, die Frage ging wohl an 😋@huerthi.

Ja. Deswegen hatte ich ihn zitiert 👼👼👼

Zitat von Happo am 30. Mai 2023, 16:31 Uhr

Wobei ich mir darüber ebenfalls ein paar Gedanken mache.

Laß es raus. 🤷‍♂️

 

Zitat von Traumzauberer am 31. Mai 2023, 16:31 Uhr

Laß es raus. 🤷‍♂️

 

Sorry für die späte Rückmeldung. Ich hab mir den Kopf zerbrochen, was ich gegen Deinen Hinweis an Argumenten liefern kann. Viel habe ich echt nicht gefunden.

RWE hat in gewisser Weise Glück, nicht im Konzert der Großen mitzumischen. Wenn ich die Entwicklung betrachte, will ich das auch nicht wirklich. Unabhängig davon, dass es eh unrealistisch ist.

Bayern bewegt Millionen, auf Konten und vor dem TV. Das sind völlig andere Dimensionen.

Rot-Weiss ist weitaus stärker auf Zuschauer angewiesen, als z.B. die Knödelfresser. Von daher kann von dort aus auch mehr Druck ausgeübt werden, unabhänigig von den Aussagen und Statements der Verantwortlichen.
Bei Rot-Weiss kann ich noch mit Bargeld mein Bierund/oder Bratzwurst kaufen.

Die Chance, einen Funktionsträger anzusprechen, ist ungleich größer, als bei den Big Playern.

RWE ist umzingelt von Erst- und Zweitligigsten und hat es trotz Erfolglosigkeit geschafft, unkaputtbar zu werden. Er ist ein Nischenverein, und durch seine Fans einzigartig.

Mehr kann ich aktuell nicht liefern. Ich spüre auch, dass die Nähe zu den Fans nicht mehr in dem Maße wie früher besteht. Denke, es ist so gewollt. Die Homepätsch ist eine einzige Werbeplattform. Kritische Berichte fehlen gänzlich. Weichgespülte Allerweltstorys,  wie bei anderen Vereinen auch, mehr ist da nicht mehr. Man muss sich ja nicht ins eigene Knie schießen, aber die heile Welt vorgaukeln, ist nicht auch nicht das Gelbe vom Ei.

So, werde mir weiter den Kopf zerbrechen... 😋

Mad Maddin, Dirty Harry und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Mad MaddinDirty HarryDer Herr ExTraumzauberer
Zitat von Happo am 5. Juni 2023, 13:58 Uhr
RWE hat in gewisser Weise Glück, nicht im Konzert der Großen mitzumischen. Wenn ich die Entwicklung betrachte, will ich das auch nicht wirklich. Unabhängig davon, dass es eh unrealistisch ist.

Die Branchenführer geben den Takt vor und alle anderen, egal wie groß der Abstand ist, versuchen dem nachzueifern. Wenn man als Verein erfolgreich sein will - finanziell und wenn es geht auch sportlich - ist der Weg dorthin vorgezeichnet. Ich glaube nicht, daß sich die Vereine wirklich großartig voneinander unterscheiden.

Die Art und Weise wie moderne und erfolgreiche Vereine geführt werden hat Vorteile, aber auch Nachteile. Nachteile vor allem für Fans, und insbesondere für die Romantiker unter ihnen, die eben noch die Zeiten kannten, als es anders war.

Wenn ich mal so die letzten 35 Jahre betrachte, und insbesondere die jeweiligen Vereinsführungen, dann hat RWE sich verändert. Früher herrschte durchgängig Chaos, wir waren ständig von der Pleite bedroht, und sportlich ging es bergab.  Die Fannähe war sicherlich groß, größer als heute.

Aber seit 14 Jahren werden wir sehr gut geführt, sind finanziell  gesund (glaube ich jedenfalls) und auch sportlich läuft es nicht so schlecht.

Was ist jetzt besser ?

Zitat von Happo am 5. Juni 2023, 13:58 Uhr
Rot-Weiss ist weitaus stärker auf Zuschauer angewiesen, als z.B. die Knödelfresser.

Sind aber nicht alle Knödelfresser. Gibt auch andere 😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁

Wie sehr RWE auf Zuschauereinnahmen angewiesen ist, kann ich nicht beurteilen. Die auf den letzten JHV´s veröffentlichten Zahlen geben da keine Auskunft. Ist genau wie auf der entsprechenden Versammlung anderer Vereine, selbst wenn sie börsennotiert sind. Es werden viele Zahlen genannt, aber nur wenig Informationen.

Zitat von Happo am 5. Juni 2023, 13:58 Uhr
Bei Rot-Weiss kann ich noch mit Bargeld mein Bierund/oder Bratzwurst kaufen..

Jetzt bleib mal bei der Wahrheit. Du hast noch nie eine Bratwurst gekauft. Immer nur Bier 😀😀😀😀😀

Aber mal im Ernst: wo ist der Unterschied, ob Du bar oder mit Karte bezahlst ? Der Bierstand unter der Haupt nimmt übrigens auch Karten. Ich glaube, es geht dadurch schneller. Ich weiß nicht, wie es in anderen Stadien ist, aber auf den Auswärtsfahrten wo ich mitgefahren bin, konnte man überall Cash bezahlen.

Zitat von Happo am 5. Juni 2023, 13:58 Uhr
Die Chance, einen Funktionsträger anzusprechen, ist ungleich größer, als bei den Big Playern.

Das ist so, da bin ich mit Dir einig. Ich habe bei den Jugendspielen öfter mit ein paar Leuten gesprochen. Das heißt, eigentlich habe ich nur zugehört. Macht ja auch mehr Sinn, als selber zu reden.

Wie das bei den großen Vereinen ist, kann ich nur schwer beurteilen. Bei einem Jugendspiel habe ich mich mal länger mit Peter Knäbel und Rouven Schröder unterhalten. Hat Spaß gemacht. Aber natürlich sind das alles medienerprobte Leute, die keine Silbe mehr sagen, als sie sagen wollen.

Auch wenn es bei RWE leichter ist mit den Funktionsträgern in Kontakt zu kommen, braucht man sich keinerlei Illsusionen hinzugeben, daß man dann wirklich Interna erfährt.

Zitat von Happo am 5. Juni 2023, 13:58 Uhr
RWE ist umzingelt von Erst- und Zweitligigsten und hat es trotz Erfolglosigkeit geschafft, unkaputtbar zu werden. Er ist ein Nischenverein, und durch seine Fans einzigartig.

Ich weiß nicht, was ein Nischenverein ist, und welche Nischen RWE anders als andere bedient.

Einzigartig sind wir auch nicht. Es gibt andere Vereine, die genauso viele und genauso bekloppte Fans haben. Ich weiß nicht, ob man superlative nur exklusiv für sich in Anspruch nehmen kann.

Ich gebe Dir aber Recht, daß der Verein - was immer das sein mag - ohne die  seit Jahrzehnten andauernde Treue seiner Fans nicht mehr existieren würde. Das RWE noch lebt und aktuell in der 3. Liga spielt, das haben sich die Fans nicht nur verdient, sondern auch ihren maßgebliche Anteil dran.

Zitat von Happo am 5. Juni 2023, 13:58 Uhr
Ich spüre auch, dass die Nähe zu den Fans nicht mehr in dem Maße wie früher besteht. Denke, es ist so gewollt. Die Homepätsch ist eine einzige Werbeplattform. Kritische Berichte fehlen gänzlich. Weichgespülte Allerweltstorys,  wie bei anderen Vereinen auch, mehr ist da nicht mehr. Man muss sich ja nicht ins eigene Knie schießen, aber die heile Welt vorgaukeln, ist nicht auch nicht das Gelbe vom Ei.

Bin ich komplett bei Dir.

Wir liegen bei unsere insgesamten Einschätzung nicht sehr weit auseinander. Allerdings lasse ich das alles nicht mehr so nah an mich rankommen. Für mich ist der Stadionbesuch wichtig, die Leute unmittelbar um mich herum. Nicht die 20.000 Fans, oder die 8.000 auf der West, sondern 10 oder vielleicht 15 Leute, die ich gerne treffe, mit denen ich gerne Fußball schaue. Das reicht mir.

Happo und Mad Maddin haben auf diesen Beitrag reagiert.
HappoMad Maddin

Schwer gegen Deine Argumentation anzustinken. Im Grunde sind wir in der Tat nicht weit auseinander mit unseren Einschätzungen.

Zwei Anmerkungen noch:

Mit Nischenverein meine ich, dass  RWE es geschafft hat, trotz über einem Jahrzehnt Erfolglosigkeit, sich zwischen all den erfolgreicheren und größeren Clubs, zu behaupten und immer ein Thema war und blieb, nicht nur regional.

Das wiederum hat mit der ungeheuren Leidensfähigkeit und Treue der Fans zu tun. Die Erfolgslosigkeit war, wenn man so will, die Nische, die RWE so interessant machte.

Je höher der Verein spielt, umso weniger unterscheidet er sich mit anderen Proficlubs.

Wobei im Verhältnis zur Anzahl der Fans, gibt es bei uns schon eine größe Menge an positiv wie negativ Bekloppter und Bekloppterinnen. 😀

 

Mad Maddin hat auf diesen Beitrag reagiert.
Mad Maddin
Zitat von Happo am 9. Juni 2023, 05:52 Uhr

Mit Nischenverein meine ich, dass  RWE es geschafft hat, trotz über einem Jahrzehnt Erfolglosigkeit, sich zwischen all den erfolgreicheren und größeren Clubs, zu behaupten und immer ein Thema war und blieb, nicht nur regional.

ok, verstehe. Alles klar.

Zitat von Happo am 9. Juni 2023, 05:52 Uhr

Je höher der Verein spielt, umso weniger unterscheidet er sich mit anderen Proficlubs.

Absolut. Das geht auch gar nicht anders.

Zitat von Happo am 9. Juni 2023, 05:52 Uhr

Wobei im Verhältnis zur Anzahl der Fans, gibt es bei uns schon eine größe Menge an positiv wie negativ Bekloppter und Bekloppterinnen. 😀

Die gibt es absolut und es macht auch Spaß das zu erleben. Egal ob auswärts oder an der Hafenstraße.

Mad Maddin hat auf diesen Beitrag reagiert.
Mad Maddin

Stefan und Happo, eine späte Antwort auf meinen frommen Wunsch, dass es bei RWE niemals in puncto Professionalisierung so weit kommen möge wie z. B. bei Bayern München.

Was seitens der Führungsriege bezogen auf die Professionalisierung bei Rot-Weiss passiert, habt ihr richtig und relativ emotionslos, um nicht zu sagen nüchtern (bitte nicht falsch verstehen 😉) analysiert, ein Spiegelbild dessen ist u. a. die Präsentation auf der Homepage. Diese Argumentation kann ich nur unterstreichen.

Ich möchte, wie Happo ebenfalls in seinem Versuch, das Mysterium RWE u. a. mit der Einzigartigkeit seiner Fans zu erklären, mehr die Fans und das Publikum beleuchten. Die Einzigartigkeit der Fans, die Happo ins Felde führt, ist relativ. Was die charakteristischen Individuen im Umfeld von RWE betrifft, kann ich ihm folgen, obwohl das auch andere Vereine aufzuweisen haben.

Was die nackten Zahlen betrifft, habe ich drei Fixpunkte in den letzten anderthalb Jahrzehnten im Gedächtnis: die unglaublichen 6250 Zuschauer im ersten Heimspiel gegen den VfB Homberg zum Restart in der Oberliga nach der Insolvenz, auf Strecke in einer gelaufenen Saison abends in der Regionalliga ca. 150 Auswärtsfans im Franz-Kremer-Stadion bei den jungen Geißböcken und die ausverkauften Heimbereiche in der abgelaufenen Drittligasaison.

Genauso sensationell die Zuschauerzahl gegen Homberg war, genauso ernüchternd die Zahl der Auswärtsfahrer z. B. in Köln. Sie waren für mich eher ein Ausdruck für die Größe und „Einzigartigkeit“  der Fanbase, wie man das auf Neudeutsch wohl ausdrückt,  als momentan die Zahlenexplosion in der Dritten Liga, sowohl bei Heimspielen als auch bei den Auswärtsfahrern. Dieses Phänomen sehe ich leider zum Teil eher begründet in dem Prozess vom einfachen Fußballspiel hin zum Eventerlebnis. Und hier sind wir wieder beim Phänomen Professionalisierung. Das führt zum Beispiel in der Spitze dazu, dass Vereine wie Dortmund, Köln, Frankfurt, aber auch in der zweiten Reihe u. a. Hamburg und Schalke überspitzt gesagt gar nicht mehr in der Lage sind, mit schlechten sportlichen Leistungen ihr Stadion leer zu spielen.

Hier überwiegt im Empfinden der Fans nicht das Gemeinschaftserlebnis im näheren und kleineren Stadionumfeld, wie Stefan es liebt, sondern die Emotion, die man mit Zehntausenden etwa auf der Südtribüne in Dortmund, beim Absingen der Karnevalslieder in Köln und als Teil einer beeindruckenden Choreo der Frankfurter erlebt.

Wenn ich an meine anfänglichen Stadionbesuche in Köln Ende der Siebziger denke, erinnere ich ein unglaublich reserviertes Publikum, das nur zu wenigen ausgesuchten Spielen zahlreich erschien und schon gar nicht aus sich herausging. Stadionsprecher Trippel hat hier Herausragendes geleistet, indem er nach Einführung des „Trömmelche“ als Torhymne nach und nach immer mehr kölsches Liedgut im wahrsten Sinne des Wortes ins Spiel gebracht hat. Heute beschleicht einen das  Gefühl, die Fans gehen eher  zum Karnevalsliedersingen als zu einem Bundesligaspiel. Ähnlich verhält es sich auch in Frankfurt. Zu einem gehörigen Teil haben sicherlich auch die Stadionneubauten dazu beigetragen, denn das alte Müngersdorfer wie auch das Waldstadion waren im Gegensatz zum alten Georg-Melches-Stadion wahre Stimmungstöter.

Wenn man diese Prozesse anstößt, ist es für mich auch ein Teil der Professionalisierung, den ich recht ambivalent betrachte: für die Vereine, was Einnahmen, Merchandising etc. betrifft, positiv, für den Fußballfan nicht ohne Risiko, da mit diesen Prozessen auch ein Verdrängungswettbewerb einsetzt, den nicht jeder Fußballanhänger finanziell mitgehen kann.

Noch nicht der Verdrängungswettbewerb, sondern die oben beschriebenen Phänomene waren meines Erachtens bereits in dieser Saison zu beobachten, da die teilweise zumindest in der Rückrunde nicht gerade berauschenden sportlichen Leistungen zu keinem spürbaren Zuschauerrückgang führten.

Ich kenne viele einzigartige RWE-Fans, denen kein Weg zu weit und zu beschwerlich ist, ihren Verein zu sehen und zu unterstützen, und das haben sie über Jahrzehnte in jeder Liga und jeder noch so schwierigen Situation bewiesen. Einiges der Einzigartigkeit von RWE, die immer wieder positiv erwähnt wird, beruht allerdings auch auf Selbstsuggestion und Beeinflussung von außen, wenn zum Beispiel vor jedem Heimspiel sich die lautesten und besten Fans der Liga, angestoßen und motiviert vom Stadionsprecher, selbst feiern.

 

 

 

 

Happo, Mad Maddin und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
HappoMad MaddinDirty HarryDer Herr Ex

MAl wieder ein erstklassiges Statement von Dir, lieber @huerthi 👌👍👌 Danke, dass DU Dir die Zeit dafür genommen hast.

Dein Beitrag hat mehr Gehalt, als die AOK jemals für mich gezahlt hat.

Ja, ic kann mich noch an die trostlosen Auswärtsfahrten über die Dörfer erinnern. Da war rein gar nichts mehr von dieser überstrapazierten Wucht des Vereins zu spüren. Doch auch das ist eine Stärke von RWE, aufstehen und auf ein Neues.

Wo ich gerade "Auf ein Neues" schreibe, eine weitere Besonderheit der Rot-Weissen ist der Pro-Kopf-Bier-KVerbrauch! Die Nummer Eins nicht nur im Pott sind wir. 😃❗😜

Kann sein, dass die eher mauen Auftritte der letzten Jahre da eine wichtige Rolle gespielt haben. Getreu dem Motto, kommt, wir saufen uns das Spiel schön.

 

Mad Maddin hat auf diesen Beitrag reagiert.
Mad Maddin
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