Das Forum
Rund ums Stadion an der Hafenstrasse
Zitat von Alex07 am 13. Dezember 2024, 10:34 UhrCool, Happo, die Perspektive von der Gottschalk zu bekommen.
Das 2. Tor bei der Ecke von München kann vor jedem Training gezeigt werden. Die machen das richtig gut mit kurzen Pässen und Laufwege und die komplette Mannschaft lässt sich einlullen.
Sieht wirklich nicht gut aus für die ganze Mannschaft. Alle unsicher hinten vor dem Tor und keiner, zum Beispiel ein 6er mit Gefühl für Räume, kommt raus...
Dem Uwe seine Grundtugenden wie Aggressivität und festen Plan von allen verfolgt kommen zum richtigen Zeitpunkt 😉 Ob die Mannschaft mitmachen kann... Hoffen wir.
Cool, Happo, die Perspektive von der Gottschalk zu bekommen.
Das 2. Tor bei der Ecke von München kann vor jedem Training gezeigt werden. Die machen das richtig gut mit kurzen Pässen und Laufwege und die komplette Mannschaft lässt sich einlullen.
Sieht wirklich nicht gut aus für die ganze Mannschaft. Alle unsicher hinten vor dem Tor und keiner, zum Beispiel ein 6er mit Gefühl für Räume, kommt raus...
Dem Uwe seine Grundtugenden wie Aggressivität und festen Plan von allen verfolgt kommen zum richtigen Zeitpunkt 😉 Ob die Mannschaft mitmachen kann... Hoffen wir.
Zitat von Alex07 am 13. Dezember 2024, 10:37 UhrEs gibt heute und morgen in der WAZ ein guter Artikel über Michael Welling. Ich kann es hier einfügen, aber wenn Happo kann, ist es sauberer!
Wahnsinn, dass er Jahren später immer noch in Essen lebt. Vielleicht irgendwann wieder im Vorstand? Oder ist das absolut unmöglich?
Es gibt heute und morgen in der WAZ ein guter Artikel über Michael Welling. Ich kann es hier einfügen, aber wenn Happo kann, ist es sauberer!
Wahnsinn, dass er Jahren später immer noch in Essen lebt. Vielleicht irgendwann wieder im Vorstand? Oder ist das absolut unmöglich?
Zitat von ralf26 am 13. Dezember 2024, 10:39 UhrPfeifer ist für mich die größte Pfeife seit Himmelreich - wobei ihm durchaus noch einer den Rang ablaufen könnte. 😉
Die sogenannte Führung macht mir mehr sorgen als das Sportliche, was in der aktuellen Situation schon viel heißt.
Pfeifer ist für mich die größte Pfeife seit Himmelreich - wobei ihm durchaus noch einer den Rang ablaufen könnte. 😉
Die sogenannte Führung macht mir mehr sorgen als das Sportliche, was in der aktuellen Situation schon viel heißt.
Zitat von Happo am 13. Dezember 2024, 11:52 Uhr@alex04, clever, lass den Alten mal machen 😁
Von der Gottschalk sah das Spiel genauso beschissen aus, wie von der Rahn, Haupt- und Westtribüne 😁🤗
Zum Dog kann ich nur sagen, anfangs war ich skeptisch, nach und nach habe ich ihn schätzen gelernt, obwohl wir uns einige Male richtig inne Köppe gekriegt haben. Am Ende haben wir uns immer die Hand gereicht und damit war die Sache bereinigt. Unabhängig davon, dass unter seiner Regie einige Dinge m.M. nach in die falsche Richtung liefen, so tat er dem Verein insgesamt sehr gut. Der Kontakt zu ihm ist nie ganz abgerissen. Da kann kein aktuelles Vorstandmitglied dran stinken.
@alex04, clever, lass den Alten mal machen 😁
Von der Gottschalk sah das Spiel genauso beschissen aus, wie von der Rahn, Haupt- und Westtribüne 😁🤗
Zum Dog kann ich nur sagen, anfangs war ich skeptisch, nach und nach habe ich ihn schätzen gelernt, obwohl wir uns einige Male richtig inne Köppe gekriegt haben. Am Ende haben wir uns immer die Hand gereicht und damit war die Sache bereinigt. Unabhängig davon, dass unter seiner Regie einige Dinge m.M. nach in die falsche Richtung liefen, so tat er dem Verein insgesamt sehr gut. Der Kontakt zu ihm ist nie ganz abgerissen. Da kann kein aktuelles Vorstandmitglied dran stinken.
Zitat von Happo am 13. Dezember 2024, 11:57 UhrDog Welling ihm sein Interview Teil 1:
Essen. Der heutige Geschäftsführer des VfL Osnabrück äußert sich im Interview zur Lage beim Tabellenschlusslicht der 3. Liga und schaut sorgenvoll zur Hafenstraße.
Eigentlich hat der Mann überhaupt keine Zeit. Michael Welling, zur Zeit als Geschäftsführer beim VfL Osnabrück tätig und seit einigen Tagen auf verschärfter Trainingssuche, fiebert aber wie so viele dem Abstiegsduell am kommenden Sonntag (16.30 Uhr) an der Bremer Brücke entgegen, ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Rot-Weiss Essen. Der 53-Jährige führte vor mehr als zehn Jahren als Vorstandsvorsitzender die Rot-Weissen durch die schwere Zeit nach der Insolvenz und gab dem Traditionsklub wieder ein Profil. Im Interview am Sonntagmorgen in einem Rüttenscheider Café blickte der Wahl-Essener gerne zurück - aber auch in die nahe Zukunft.
VfL Osnabrück gegen Rot-Weiss Essen: Michael Welling blutet das Herz
Der VfL Osnabrück und Rot-Weiss Essen sind zwei Leidensgenossen, wenn man auf die Tabelle schaut. Michael Welling kennt beide Vereine sehr gut. Was gibt es für Erklärungen für die aktuelle Lage?
Welling: Es blutet einem das Herz, gerade, weil mein Herz an beiden Vereinen hängt. Beide befinden sich im Abstiegskampf, beide sind in der Krise. Ich würde sagen: tabellarisch wir noch ein bisschen mehr als Rot-Weiss. Und gleichzeitig auch von den Ansprüchen her, die vor der Saison da waren. Die da sein mussten, mit Blick darauf, dass wir aus der 2. Bundesliga abgestiegen sind, während Rot-Weiss immer noch dabei ist, sich in der 3. Liga zu etablieren. Darum ist bei uns die größere Fallhöhe. Deswegen: bittere Situation für beide.
Wenn man nüchtern mathematisch herangeht, muss man wohl sagen: Es muss schon viel passieren, damit es nicht einen von beiden am Ende erwischt - oder?
Das will ich mir nicht ausmalen, weil ich träume davon: Vorletzter Spieltag, da spielen wir an der Hafenstraße. Und mit einem hart erkämpften Unentschieden feiern wir gemeinsam den Klassenerhalt. Das wäre mein Wunsch. Dass einer von beiden in die Regionalliga muss, das wäre eine Katastrophe; für die Vereine und die Umfelder in erster Linie, aber auch für mich emotional wäre es ganz ganz bitter. Deswegen male ich mir das gerade nicht aus. Ich glaube, dass in beiden Vereinen genügend Kraft steckt, den Weg da unten aus dem Keller zu schaffen, zumal diese 3. Liga sehr ausgeglichen ist, weil die Geld-Gleichverteilung dazu führt, dass es keine Ausreißer nach unten oder nach oben gibt. Das ist manchmal gut, manchmal schlecht, heißt aber: Dass man mit einer Siegesserie, die immer möglich ist, ganz schnell unten rauskommen kann - aber auch andere vielleicht ganz schnell unten reinrutschen können. Von daher: Aufgeben ist keine Option.
Osnabrück sucht den Weg aus der Negativspirale
Was macht diese Dritte Liga so gefährlich? Wenn man dran denkt: Letztes Jahr, Arminia Bielefeld, die hatten lange ihr Kratzen. Jetzt seid ihr die Leidtragenden - warum stürzt man so ab, wenn man aus der Zweiten Liga runtergeht?
Es liegt nicht am Geld, wir sind wirtschaftlich solide aufgestellt, wir investieren gerade sicherlich mehr als der eine oder andere Zweitliga-Absteiger. Ich glaube, es liegt eher daran, dass man aus einer Negativspirale kommt. Wenn wir das jetzt auf den VfL Osnabrück beziehen: Wir haben diesen sensationellen Aufstieg in der 90 plus sechsten Minute gehabt, der uns nach oben katapultiert hat, wovon man träumt. Wir haben sicherlich einige Fehler gemacht in der Kaderzusammenstellung nach dem Aufstieg - und wir verlieren seitdem. Wir haben es letztens zusammengetragen: Von den letzten 51 Spielen haben wir lediglich sechs Siege feiern können. Und diese negative Grundtendenz haben wir mitgenommen. Wir hatten die Idee, viele Spieler aus der 2. in die 3. Liga mitzunehmen, die letztes Jahr Leistungsträger waren, die vorher den Aufstieg geschafft haben. In der Wahrnehmung, dass die Spieler die Qualität haben, um auch direkt wieder in der 3. Liga erfolgreich sein zu können. Wir haben unterschätzt, wie sehr das in den Kleidern der Spieler noch steckt, immer wieder auf die Fresse zu kriegen. Und wir haben dann in der Kaderzusammenstellung das eine oder andere nicht so gemacht, wie es sinnvoll gewesen wäre. War es richtig, mit dem Abstiegstrainer in die neue Saison zu gehen? Man beginnt mit Negativerlebnissen - und man kommt dann da nicht raus. So stehen wir heute da, wir konnten uns einfach nicht befreien. Das macht es sehr schwierig, weil die Erwartungshaltung natürlich auf allen drückt, das ist schon hart. Aus diesem Abwärtsstrudel herauszukommen, das ist schon eine Mammutaufgabe.
Marcus Steegmann (Sportdirektor Profifußball bei RWE) hat letzte Woche noch gesagt: Für ihn ist es das größte Rätsel, dass der VfL Osnabrück mit diesen Einzelkönnern oder Stars nicht dieses Team bildet.
Als Star würde ich glaube niemanden aus der 3. Liga bezeichnen. Namen, Individualisten, das ist sicherlich der Fall. Wenn man rein nach den Namen geht, ja, dann haben wir eine gute Truppe. Aber wenn wir das Potenzial nicht heben, dann haben wir auch keine gute Truppe. Fußball ist eben auch Mannschaftssport, da muss viel mehr zusammenkommen als individuelle Qualität. Wir dürfen uns nicht darauf ausruhen, dass wir gute Spieler haben, es geht einfach nur darum, jetzt eine gute Mannschaft zu werden, die die Situation annimmt, Abstiegskampf in Liga Drei anzunehmen. Einige haben letztes Jahr vor 60.000 Leuten beim HSV 2:1 gewonnen - heute spielen wir Abstiegskampf in Verl, wo nur wenige Zuschauer da sind. Diese Rahmenbedingungen anzunehmen, die Mentalität zu haben, auch dort alles zu geben, diese entsprechende Basis an den Tag zu legen, das ist unsere große Aufgabe.
Michael Welling ist zwar jetzt beruflich in Osnabrück, aber Sie wohnen immer noch im Essener Süden, wie weit sind Sie noch involviert bei Rot-Weiss, wie sehen Sie jetzt den Verein von außen?
Also, involviert bin ich natürlich nicht mehr, ich bekomme das eine oder andere mit, natürlich bin ich noch immer Rot-Weiss-Beobachter, natürlich hängt mein Herz an Rot-Weiss Essen. Das war acht Jahre ein - wenn nicht sogar - der größte Teil meines Lebens, das waren acht Jahre 24/7 Rot-Weiss Essen, das streift man nicht ab, auch wenn jetzt einige Jahre vergangen sind. Dadurch, dass wir mit der Familie immer noch hier leben, guckt man da natürlich hin, freut sich mit, fiebert mit. Der Aufstieg hat mich unglaublich gefreut, gleichzeitig war ich unglaublich traurig, weil ich nicht dabei sein konnte, da wir parallel ein Spiel hatten. Ich habe vor der Saison die Spielplan-Planer angefleht: Ihr könnt alles machen, aber gebt uns bitte nicht zum Auftakt Essen gegen Osnabrück, das würde mich zerstören.
.... woran sie sich ja gehalten haben.
Und zweitens: Bitte nicht die Spiele zum Auftakt parallel - und so durfte ich dann beim ersten RWE-Spiel in der 3. Liga im Stadion sein. Das war emotional für mich sehr schön, das zu sehen. Was gerade Marcus Uhlig und das Team da geschaffen haben, das ist großartig. Was da jetzt für Schlagzeilen kommen, das beobachte ich, aber das von außen zu beurteilen, das maße ich mir nicht an, das habe ich nie gemocht bei anderen, als ich noch selbst da war. Ich beobachte, ich sehe personell viel Fluktuation, wenige von den Kollegen, mit denen ich damals noch zusammen gearbeitet habe, sind heute noch da. Von daher verliert man zwar nicht die Bindung zum Verein, aber natürlich zu den Menschen auf der Geschäftsstelle. Schon beim Spiel in Osnabrück wird der eine oder andere aus Essen mit mir zusammen im Auto hin- und wieder zurückfahren. Und wenn wir dann im Mai in Essen spielen, sehe ich viele bekannte Gesichter im Stadion sehen - da freue ich mich drauf. Mein Herz hängt an beiden Vereinen.
(Was die drei Kultvereine Mainz 05, Rot-Weiss Essen und VfL Osnabrück unterscheidet, was sie verbindet, und welche besondere Verbindung von Michael Welling zu Sascha Peljhan besteht, das steht morgen an dieser Stelle im zweiten Teil des Interviews).
Dog Welling ihm sein Interview Teil 1:
Essen. Der heutige Geschäftsführer des VfL Osnabrück äußert sich im Interview zur Lage beim Tabellenschlusslicht der 3. Liga und schaut sorgenvoll zur Hafenstraße.
Eigentlich hat der Mann überhaupt keine Zeit. Michael Welling, zur Zeit als Geschäftsführer beim VfL Osnabrück tätig und seit einigen Tagen auf verschärfter Trainingssuche, fiebert aber wie so viele dem Abstiegsduell am kommenden Sonntag (16.30 Uhr) an der Bremer Brücke entgegen, ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Rot-Weiss Essen. Der 53-Jährige führte vor mehr als zehn Jahren als Vorstandsvorsitzender die Rot-Weissen durch die schwere Zeit nach der Insolvenz und gab dem Traditionsklub wieder ein Profil. Im Interview am Sonntagmorgen in einem Rüttenscheider Café blickte der Wahl-Essener gerne zurück - aber auch in die nahe Zukunft.
VfL Osnabrück gegen Rot-Weiss Essen: Michael Welling blutet das Herz
Der VfL Osnabrück und Rot-Weiss Essen sind zwei Leidensgenossen, wenn man auf die Tabelle schaut. Michael Welling kennt beide Vereine sehr gut. Was gibt es für Erklärungen für die aktuelle Lage?
Welling: Es blutet einem das Herz, gerade, weil mein Herz an beiden Vereinen hängt. Beide befinden sich im Abstiegskampf, beide sind in der Krise. Ich würde sagen: tabellarisch wir noch ein bisschen mehr als Rot-Weiss. Und gleichzeitig auch von den Ansprüchen her, die vor der Saison da waren. Die da sein mussten, mit Blick darauf, dass wir aus der 2. Bundesliga abgestiegen sind, während Rot-Weiss immer noch dabei ist, sich in der 3. Liga zu etablieren. Darum ist bei uns die größere Fallhöhe. Deswegen: bittere Situation für beide.
Wenn man nüchtern mathematisch herangeht, muss man wohl sagen: Es muss schon viel passieren, damit es nicht einen von beiden am Ende erwischt - oder?
Das will ich mir nicht ausmalen, weil ich träume davon: Vorletzter Spieltag, da spielen wir an der Hafenstraße. Und mit einem hart erkämpften Unentschieden feiern wir gemeinsam den Klassenerhalt. Das wäre mein Wunsch. Dass einer von beiden in die Regionalliga muss, das wäre eine Katastrophe; für die Vereine und die Umfelder in erster Linie, aber auch für mich emotional wäre es ganz ganz bitter. Deswegen male ich mir das gerade nicht aus. Ich glaube, dass in beiden Vereinen genügend Kraft steckt, den Weg da unten aus dem Keller zu schaffen, zumal diese 3. Liga sehr ausgeglichen ist, weil die Geld-Gleichverteilung dazu führt, dass es keine Ausreißer nach unten oder nach oben gibt. Das ist manchmal gut, manchmal schlecht, heißt aber: Dass man mit einer Siegesserie, die immer möglich ist, ganz schnell unten rauskommen kann - aber auch andere vielleicht ganz schnell unten reinrutschen können. Von daher: Aufgeben ist keine Option.
Osnabrück sucht den Weg aus der Negativspirale
Was macht diese Dritte Liga so gefährlich? Wenn man dran denkt: Letztes Jahr, Arminia Bielefeld, die hatten lange ihr Kratzen. Jetzt seid ihr die Leidtragenden - warum stürzt man so ab, wenn man aus der Zweiten Liga runtergeht?
Es liegt nicht am Geld, wir sind wirtschaftlich solide aufgestellt, wir investieren gerade sicherlich mehr als der eine oder andere Zweitliga-Absteiger. Ich glaube, es liegt eher daran, dass man aus einer Negativspirale kommt. Wenn wir das jetzt auf den VfL Osnabrück beziehen: Wir haben diesen sensationellen Aufstieg in der 90 plus sechsten Minute gehabt, der uns nach oben katapultiert hat, wovon man träumt. Wir haben sicherlich einige Fehler gemacht in der Kaderzusammenstellung nach dem Aufstieg - und wir verlieren seitdem. Wir haben es letztens zusammengetragen: Von den letzten 51 Spielen haben wir lediglich sechs Siege feiern können. Und diese negative Grundtendenz haben wir mitgenommen. Wir hatten die Idee, viele Spieler aus der 2. in die 3. Liga mitzunehmen, die letztes Jahr Leistungsträger waren, die vorher den Aufstieg geschafft haben. In der Wahrnehmung, dass die Spieler die Qualität haben, um auch direkt wieder in der 3. Liga erfolgreich sein zu können. Wir haben unterschätzt, wie sehr das in den Kleidern der Spieler noch steckt, immer wieder auf die Fresse zu kriegen. Und wir haben dann in der Kaderzusammenstellung das eine oder andere nicht so gemacht, wie es sinnvoll gewesen wäre. War es richtig, mit dem Abstiegstrainer in die neue Saison zu gehen? Man beginnt mit Negativerlebnissen - und man kommt dann da nicht raus. So stehen wir heute da, wir konnten uns einfach nicht befreien. Das macht es sehr schwierig, weil die Erwartungshaltung natürlich auf allen drückt, das ist schon hart. Aus diesem Abwärtsstrudel herauszukommen, das ist schon eine Mammutaufgabe.
Marcus Steegmann (Sportdirektor Profifußball bei RWE) hat letzte Woche noch gesagt: Für ihn ist es das größte Rätsel, dass der VfL Osnabrück mit diesen Einzelkönnern oder Stars nicht dieses Team bildet.
Als Star würde ich glaube niemanden aus der 3. Liga bezeichnen. Namen, Individualisten, das ist sicherlich der Fall. Wenn man rein nach den Namen geht, ja, dann haben wir eine gute Truppe. Aber wenn wir das Potenzial nicht heben, dann haben wir auch keine gute Truppe. Fußball ist eben auch Mannschaftssport, da muss viel mehr zusammenkommen als individuelle Qualität. Wir dürfen uns nicht darauf ausruhen, dass wir gute Spieler haben, es geht einfach nur darum, jetzt eine gute Mannschaft zu werden, die die Situation annimmt, Abstiegskampf in Liga Drei anzunehmen. Einige haben letztes Jahr vor 60.000 Leuten beim HSV 2:1 gewonnen - heute spielen wir Abstiegskampf in Verl, wo nur wenige Zuschauer da sind. Diese Rahmenbedingungen anzunehmen, die Mentalität zu haben, auch dort alles zu geben, diese entsprechende Basis an den Tag zu legen, das ist unsere große Aufgabe.
Michael Welling ist zwar jetzt beruflich in Osnabrück, aber Sie wohnen immer noch im Essener Süden, wie weit sind Sie noch involviert bei Rot-Weiss, wie sehen Sie jetzt den Verein von außen?
Also, involviert bin ich natürlich nicht mehr, ich bekomme das eine oder andere mit, natürlich bin ich noch immer Rot-Weiss-Beobachter, natürlich hängt mein Herz an Rot-Weiss Essen. Das war acht Jahre ein - wenn nicht sogar - der größte Teil meines Lebens, das waren acht Jahre 24/7 Rot-Weiss Essen, das streift man nicht ab, auch wenn jetzt einige Jahre vergangen sind. Dadurch, dass wir mit der Familie immer noch hier leben, guckt man da natürlich hin, freut sich mit, fiebert mit. Der Aufstieg hat mich unglaublich gefreut, gleichzeitig war ich unglaublich traurig, weil ich nicht dabei sein konnte, da wir parallel ein Spiel hatten. Ich habe vor der Saison die Spielplan-Planer angefleht: Ihr könnt alles machen, aber gebt uns bitte nicht zum Auftakt Essen gegen Osnabrück, das würde mich zerstören.
.... woran sie sich ja gehalten haben.
Und zweitens: Bitte nicht die Spiele zum Auftakt parallel - und so durfte ich dann beim ersten RWE-Spiel in der 3. Liga im Stadion sein. Das war emotional für mich sehr schön, das zu sehen. Was gerade Marcus Uhlig und das Team da geschaffen haben, das ist großartig. Was da jetzt für Schlagzeilen kommen, das beobachte ich, aber das von außen zu beurteilen, das maße ich mir nicht an, das habe ich nie gemocht bei anderen, als ich noch selbst da war. Ich beobachte, ich sehe personell viel Fluktuation, wenige von den Kollegen, mit denen ich damals noch zusammen gearbeitet habe, sind heute noch da. Von daher verliert man zwar nicht die Bindung zum Verein, aber natürlich zu den Menschen auf der Geschäftsstelle. Schon beim Spiel in Osnabrück wird der eine oder andere aus Essen mit mir zusammen im Auto hin- und wieder zurückfahren. Und wenn wir dann im Mai in Essen spielen, sehe ich viele bekannte Gesichter im Stadion sehen - da freue ich mich drauf. Mein Herz hängt an beiden Vereinen.
(Was die drei Kultvereine Mainz 05, Rot-Weiss Essen und VfL Osnabrück unterscheidet, was sie verbindet, und welche besondere Verbindung von Michael Welling zu Sascha Peljhan besteht, das steht morgen an dieser Stelle im zweiten Teil des Interviews).
Zitat von ralf26 am 13. Dezember 2024, 15:36 UhrRot-Weiss Essen: So steht es um die Wackelkandidaten - Doumbouya zurück | RevierSport
Ebenfalls positiv - die Lage der Wackelkandidaten: Lucas Brumme, Leonardo Vonic, die zuletzt kürzer treten mussten, sind mit an Bord. Ebenso erstmals in dieser Saison Moussa Doumbouya, der die gesamte Woche mit trainieren konnte und auf der Bank sitzen wird. Mit etwas Glück wird auch Tobias Müsel am Samstag mit nach Osnabrück reisen - bei ihm besteht Hoffnung, dass er am Abschlusstraining am Samstag mitwirken kann.
Ausfallen werden neben den gesperrten Tobias Kraulich (Rotsperre) und José-Enrique Ríos Alonso (Gelbsperre), weiterhin Manuel Wintzheimer, Nils Kaiser und Ekin Celebi, der einen Rückschlag erlitten hat.
Da war wohl der Praktikant am Werk: Tobias Müsel 😉
Celebi ist auf dem Weg, ein zweiter Michel Niemeyer zu werden. Schon verrückt, dass wir auf der LV-Position zwei Langzeitverletzter nacheinander haben.
Bin wirklich gespannt auf den Auftritt am Sonntag. Viele Veränderungen in der Aufstellung erwarte ich nicht.
Rot-Weiss Essen: So steht es um die Wackelkandidaten - Doumbouya zurück | RevierSport
Ebenfalls positiv - die Lage der Wackelkandidaten: Lucas Brumme, Leonardo Vonic, die zuletzt kürzer treten mussten, sind mit an Bord. Ebenso erstmals in dieser Saison Moussa Doumbouya, der die gesamte Woche mit trainieren konnte und auf der Bank sitzen wird. Mit etwas Glück wird auch Tobias Müsel am Samstag mit nach Osnabrück reisen - bei ihm besteht Hoffnung, dass er am Abschlusstraining am Samstag mitwirken kann.
Ausfallen werden neben den gesperrten Tobias Kraulich (Rotsperre) und José-Enrique Ríos Alonso (Gelbsperre), weiterhin Manuel Wintzheimer, Nils Kaiser und Ekin Celebi, der einen Rückschlag erlitten hat.
Da war wohl der Praktikant am Werk: Tobias Müsel 😉
Celebi ist auf dem Weg, ein zweiter Michel Niemeyer zu werden. Schon verrückt, dass wir auf der LV-Position zwei Langzeitverletzter nacheinander haben.
Bin wirklich gespannt auf den Auftritt am Sonntag. Viele Veränderungen in der Aufstellung erwarte ich nicht.
Zitat von Klinge am 13. Dezember 2024, 16:23 UhrZitat von ralf26 am 13. Dezember 2024, 15:36 UhrRot-Weiss Essen: So steht es um die Wackelkandidaten - Doumbouya zurück | RevierSport
Ebenfalls positiv - die Lage der Wackelkandidaten: Lucas Brumme, Leonardo Vonic, die zuletzt kürzer treten mussten, sind mit an Bord. Ebenso erstmals in dieser Saison Moussa Doumbouya, der die gesamte Woche mit trainieren konnte und auf der Bank sitzen wird. Mit etwas Glück wird auch Tobias Müsel am Samstag mit nach Osnabrück reisen - bei ihm besteht Hoffnung, dass er am Abschlusstraining am Samstag mitwirken kann.
Ausfallen werden neben den gesperrten Tobias Kraulich (Rotsperre) und José-Enrique Ríos Alonso (Gelbsperre), weiterhin Manuel Wintzheimer, Nils Kaiser und Ekin Celebi, der einen Rückschlag erlitten hat.
Da war wohl der Praktikant am Werk: Tobias Müsel 😉
Celebi ist auf dem Weg, ein zweiter Michel Niemeyer zu werden. Schon verrückt, dass wir auf der LV-Position zwei Langzeitverletzter nacheinander haben.
Bin wirklich gespannt auf den Auftritt am Sonntag. Viele Veränderungen in der Aufstellung erwarte ich nicht.
Ist korrigiert worden :-))
Zitat von ralf26 am 13. Dezember 2024, 15:36 UhrRot-Weiss Essen: So steht es um die Wackelkandidaten - Doumbouya zurück | RevierSport
Ebenfalls positiv - die Lage der Wackelkandidaten: Lucas Brumme, Leonardo Vonic, die zuletzt kürzer treten mussten, sind mit an Bord. Ebenso erstmals in dieser Saison Moussa Doumbouya, der die gesamte Woche mit trainieren konnte und auf der Bank sitzen wird. Mit etwas Glück wird auch Tobias Müsel am Samstag mit nach Osnabrück reisen - bei ihm besteht Hoffnung, dass er am Abschlusstraining am Samstag mitwirken kann.
Ausfallen werden neben den gesperrten Tobias Kraulich (Rotsperre) und José-Enrique Ríos Alonso (Gelbsperre), weiterhin Manuel Wintzheimer, Nils Kaiser und Ekin Celebi, der einen Rückschlag erlitten hat.
Da war wohl der Praktikant am Werk: Tobias Müsel 😉
Celebi ist auf dem Weg, ein zweiter Michel Niemeyer zu werden. Schon verrückt, dass wir auf der LV-Position zwei Langzeitverletzter nacheinander haben.
Bin wirklich gespannt auf den Auftritt am Sonntag. Viele Veränderungen in der Aufstellung erwarte ich nicht.
Ist korrigiert worden :-))
Zitat von Happo am 13. Dezember 2024, 16:24 UhrTeil Zwei vom Interview mit Dog W. ist online:
Essen. Osnabrücks Geschäftsführer sieht viele Parallelen zwischen dem VfL und Rot-Weiss Essen, wünscht sich am Sonntag aber einen Sieg. Stolz auf Essener Chancen.
Im zweiten Teil unseres großen Interviews vergleicht Michael Welling die drei Vereine, die bislang seinen beruflichen Werdegang bestimmt haben und blickt voraus auf das mit Spannung erwartete Abstiegsduell „seiner“ Osnabrücker am kommenden Sonntag gegen Rot-Weiss Essen an der Bremer Brücke.
Rot-Weiss Essen, Mainz 05, VfL Osnabrück - drei Kultvereine, die etwas aus der Reihe fallen. Wo sind die gravierenden Unterschiede bei den drei Klubs?
Ich würde Mainz da rausnehmen, aus ganz vielen Gründen, ich sehe Rot-Weiss Essen und Osnabrück deutlich näher beieinander. Mainz ist ein ganz ganz toller Verein, die haben eine unfassbare Entwicklung genommen, beginnend mit Wolfgang Frank, der in Essen auch kein Unbekannter war, als Trainer-Revolutionär gekommen in der 2. Bundesliga. Dann Kloppo, der am Rosenmontag übernommen hat. Dann Tuchel als Trainer, die haben sportlich ganz viel richtig gemacht und konnten sich so etablieren in der 1. Bundesliga. Aber, die haben sich relativ spät etabliert, anders als RWE oder Osnabrück, die wirklich klassische Traditionsvereine sind. Über Essen müssen wir nicht reden: Deutscher Meister, Pokalsieger etc., das ist Eulen nach Athen tragen hier in Essen. Und Osnabrück steht auf auf Rang elf in der Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga, waren immer da, allerdings nie in der 1. Bundesliga. Beides sind Arbeitervereine, Rot-Weiss oben in Vogelheim und Borbeck verankert, der VfL im Stadtteil Schinkel, auch ein Arbeiterviertel. Die Bremer Brücke, die Hafenstraße - Traditionsstandorte; in Essen mit dem neuen Stadion, in Osnabrück immer noch mit der ehrwürdigen Bremer Brücke - die würde ich in ihren Rollenbildern viel ähnlicher sehen.
Großer wirtschaftlicher Unterschied zwischen VfL Osnabrück und Rot-Weiss Essen
Und die Unterschiede?
..... die sind trotzdem noch gravierend: Man muss die Stadt und ihr Potenzial sehen. Essen ist immer noch in den Top Ten der größten Städte Deutschlands, mit ihrer Wirtschaftskraft hier im Ruhrgebiet. Das ist ein ganz ganz anderes Potenzial als es diese Mittelstadt Osnabrück hat mit nur 160.000 Einwohnern, mit vielen Mittelständlern, die da sind. Deswegen: Wirtschaftlich besteht ein ganz großer Unterschied, die Tradition von Rot-Weiss, die Erfolge, sind noch ein ganz schönes Stück größer als sie beim VfL sind. Was die Leidenschaft und die Leidensfähigkeit der Fans angeht, das sollte man eher unterstreichen - da tun sich beide Klubs nichts. Das sind Fußballstandorte, die besonders sind, wie man sie nicht mehr so häufig in Deutschland findet.
Freude über bunte Fanszenen auf beiden Seiten
Ich kann mich an heiße Duelle in den Neunziger und Zweitausender Jahren erinnern, gerade mit dem Trainer Pele Wollitz. Was kann denn RWE am Sonntag an der Bremer Brücke erwarten? Wie heiß wird es da zugehen? Nach den Vorfällen in Saarbrücken: Ist man darauf vorbereitet, dass da wieder ein Silvester-Feuerwerk brennen könnte?
Was jetzt woanders passiert ist, hat keine Relevanz für Osnabrück gegen Essen, da bin ich total entspannt. Dass da die Fanszenen möglicherweise Choreos oder andere Dinge machen, ja, okay. Gleichzeitig freuen wir uns doch, wenn bunte Fanszenen da sind, wenn es laut ist. Es ist schon schöner, an der Brücke gegen Rot-Weiss Essen zu spielen als wenn, beispielsweise, Unterhaching kommt und 20 Leute mitbringt. Nein, es ist doch geil, deswegen machen wir das. Ich glaube, man muss die besondere Situation sehen, die beide Vereine sportlich haben, deswegen ist da Druck auf dem Kessel, die Anspannung ist groß. Es herrscht eine grundlegende Unzufriedenheit in beiden Fanlagern, was dann auch wie ein Schleier über dem Spiel liegen wird. In Osnabrück ist es so: Trotz Tabellenplatz 20 und Rückstand auf das rettende Ufer ist die Bremer Brücke voll, das ist Wahnsinn, wir sind im Heimbereich immer nahezu ausverkauft. Auch der Gästeblock ist ausverkauft - das wird stimmungsvoll, das wird großartig. Ich kann immer nur sagen: Ein Besuch der Bremer Brücke lohnt sich - auch wenn wir jetzt kein Dach mehr über der Ostkurve haben. Das wird ein geiles Fußballspiel, wie wir es uns wünschen. Beiden Vereinen helfen in der Situation nur Siege. Ich hoffe, dass wir gewinnen, da ist mir das Hemd näher als die Hose - aber nur in Verbindung damit, dass wir beide in der Liga bleiben.
Was kommt danach, hat der VfL noch was vor in der Winterpause in Sachen Verstärkungen? Ihr seid finanziell ja gut aufgestellt?
Wir müssen was machen, wir haben einige Probleme bei uns im Kader erkannt, auf den Positionen, aber auch, was die Charaktere angeht. Wir haben Kassensturz gemacht und schon sehr frühzeitig gesagt, dass wir in der Lage sind, da nochmal nachzulegen. Es wird, glaube ich, nicht zwingend am Geld mangeln, sondern eher darum gehen, die richtigen Spieler zu identifizieren, die dann auch dran glauben, in Osnabrück das, was tabellarisch anscheinend unmöglich ist, dann auch möglich zu machen. Da werden wir dann noch aktiv.
Welling möchte zu einer RWE-Rückkehr nie „Nie“ sagen
Sie haben es selbst erwähnt, bei RWE ist viel Fluktuation, die ganze Medienabteilung ist komplett neu, würde es den Fußball-Visionär Michael Welling noch einmal reizen, an der Hafenstraße in verantwortlicher Position zu stehen?
Ich glaube, aktuell stellt sich die Frage gar nicht. Auch die Kollegen bei RWE sind gerade in die Verantwortung gekommen, ich bin beim VfL Osnabrück. Ich glaube, ich hätte direkt nach meinem Ausscheiden damals gesagt: es ist irgendwie nicht vorstellbar. Heute, mit dem großen Abstand, mit den vielen Jahren, muss man das sicherlich etwas anders bewerten. Aktuell nicht relevant, im Fußball darf man aber nie nie sagen. Fußball ist verrückt, auf allen Ebenen, momentan ist das kein Thema.
Teil Zwei vom Interview mit Dog W. ist online:
Essen. Osnabrücks Geschäftsführer sieht viele Parallelen zwischen dem VfL und Rot-Weiss Essen, wünscht sich am Sonntag aber einen Sieg. Stolz auf Essener Chancen.
Im zweiten Teil unseres großen Interviews vergleicht Michael Welling die drei Vereine, die bislang seinen beruflichen Werdegang bestimmt haben und blickt voraus auf das mit Spannung erwartete Abstiegsduell „seiner“ Osnabrücker am kommenden Sonntag gegen Rot-Weiss Essen an der Bremer Brücke.
Rot-Weiss Essen, Mainz 05, VfL Osnabrück - drei Kultvereine, die etwas aus der Reihe fallen. Wo sind die gravierenden Unterschiede bei den drei Klubs?
Ich würde Mainz da rausnehmen, aus ganz vielen Gründen, ich sehe Rot-Weiss Essen und Osnabrück deutlich näher beieinander. Mainz ist ein ganz ganz toller Verein, die haben eine unfassbare Entwicklung genommen, beginnend mit Wolfgang Frank, der in Essen auch kein Unbekannter war, als Trainer-Revolutionär gekommen in der 2. Bundesliga. Dann Kloppo, der am Rosenmontag übernommen hat. Dann Tuchel als Trainer, die haben sportlich ganz viel richtig gemacht und konnten sich so etablieren in der 1. Bundesliga. Aber, die haben sich relativ spät etabliert, anders als RWE oder Osnabrück, die wirklich klassische Traditionsvereine sind. Über Essen müssen wir nicht reden: Deutscher Meister, Pokalsieger etc., das ist Eulen nach Athen tragen hier in Essen. Und Osnabrück steht auf auf Rang elf in der Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga, waren immer da, allerdings nie in der 1. Bundesliga. Beides sind Arbeitervereine, Rot-Weiss oben in Vogelheim und Borbeck verankert, der VfL im Stadtteil Schinkel, auch ein Arbeiterviertel. Die Bremer Brücke, die Hafenstraße - Traditionsstandorte; in Essen mit dem neuen Stadion, in Osnabrück immer noch mit der ehrwürdigen Bremer Brücke - die würde ich in ihren Rollenbildern viel ähnlicher sehen.
Großer wirtschaftlicher Unterschied zwischen VfL Osnabrück und Rot-Weiss Essen
Und die Unterschiede?
..... die sind trotzdem noch gravierend: Man muss die Stadt und ihr Potenzial sehen. Essen ist immer noch in den Top Ten der größten Städte Deutschlands, mit ihrer Wirtschaftskraft hier im Ruhrgebiet. Das ist ein ganz ganz anderes Potenzial als es diese Mittelstadt Osnabrück hat mit nur 160.000 Einwohnern, mit vielen Mittelständlern, die da sind. Deswegen: Wirtschaftlich besteht ein ganz großer Unterschied, die Tradition von Rot-Weiss, die Erfolge, sind noch ein ganz schönes Stück größer als sie beim VfL sind. Was die Leidenschaft und die Leidensfähigkeit der Fans angeht, das sollte man eher unterstreichen - da tun sich beide Klubs nichts. Das sind Fußballstandorte, die besonders sind, wie man sie nicht mehr so häufig in Deutschland findet.
Freude über bunte Fanszenen auf beiden Seiten
Ich kann mich an heiße Duelle in den Neunziger und Zweitausender Jahren erinnern, gerade mit dem Trainer Pele Wollitz. Was kann denn RWE am Sonntag an der Bremer Brücke erwarten? Wie heiß wird es da zugehen? Nach den Vorfällen in Saarbrücken: Ist man darauf vorbereitet, dass da wieder ein Silvester-Feuerwerk brennen könnte?
Was jetzt woanders passiert ist, hat keine Relevanz für Osnabrück gegen Essen, da bin ich total entspannt. Dass da die Fanszenen möglicherweise Choreos oder andere Dinge machen, ja, okay. Gleichzeitig freuen wir uns doch, wenn bunte Fanszenen da sind, wenn es laut ist. Es ist schon schöner, an der Brücke gegen Rot-Weiss Essen zu spielen als wenn, beispielsweise, Unterhaching kommt und 20 Leute mitbringt. Nein, es ist doch geil, deswegen machen wir das. Ich glaube, man muss die besondere Situation sehen, die beide Vereine sportlich haben, deswegen ist da Druck auf dem Kessel, die Anspannung ist groß. Es herrscht eine grundlegende Unzufriedenheit in beiden Fanlagern, was dann auch wie ein Schleier über dem Spiel liegen wird. In Osnabrück ist es so: Trotz Tabellenplatz 20 und Rückstand auf das rettende Ufer ist die Bremer Brücke voll, das ist Wahnsinn, wir sind im Heimbereich immer nahezu ausverkauft. Auch der Gästeblock ist ausverkauft - das wird stimmungsvoll, das wird großartig. Ich kann immer nur sagen: Ein Besuch der Bremer Brücke lohnt sich - auch wenn wir jetzt kein Dach mehr über der Ostkurve haben. Das wird ein geiles Fußballspiel, wie wir es uns wünschen. Beiden Vereinen helfen in der Situation nur Siege. Ich hoffe, dass wir gewinnen, da ist mir das Hemd näher als die Hose - aber nur in Verbindung damit, dass wir beide in der Liga bleiben.
Was kommt danach, hat der VfL noch was vor in der Winterpause in Sachen Verstärkungen? Ihr seid finanziell ja gut aufgestellt?
Wir müssen was machen, wir haben einige Probleme bei uns im Kader erkannt, auf den Positionen, aber auch, was die Charaktere angeht. Wir haben Kassensturz gemacht und schon sehr frühzeitig gesagt, dass wir in der Lage sind, da nochmal nachzulegen. Es wird, glaube ich, nicht zwingend am Geld mangeln, sondern eher darum gehen, die richtigen Spieler zu identifizieren, die dann auch dran glauben, in Osnabrück das, was tabellarisch anscheinend unmöglich ist, dann auch möglich zu machen. Da werden wir dann noch aktiv.
Welling möchte zu einer RWE-Rückkehr nie „Nie“ sagen
Sie haben es selbst erwähnt, bei RWE ist viel Fluktuation, die ganze Medienabteilung ist komplett neu, würde es den Fußball-Visionär Michael Welling noch einmal reizen, an der Hafenstraße in verantwortlicher Position zu stehen?
Ich glaube, aktuell stellt sich die Frage gar nicht. Auch die Kollegen bei RWE sind gerade in die Verantwortung gekommen, ich bin beim VfL Osnabrück. Ich glaube, ich hätte direkt nach meinem Ausscheiden damals gesagt: es ist irgendwie nicht vorstellbar. Heute, mit dem großen Abstand, mit den vielen Jahren, muss man das sicherlich etwas anders bewerten. Aktuell nicht relevant, im Fußball darf man aber nie nie sagen. Fußball ist verrückt, auf allen Ebenen, momentan ist das kein Thema.
Zitat von Hansi am 13. Dezember 2024, 17:08 UhrJetzt hat der Doc mehr geredet als unsere Verantwortlichen in den letzten Jahren alle zusammen an Sprechblasen raus gehauen haben.Man kann ueber Welling sagen was man will ,transparenter und Fannaeher als unsere Bande war er auf jeden fall.
Jetzt hat der Doc mehr geredet als unsere Verantwortlichen in den letzten Jahren alle zusammen an Sprechblasen raus gehauen haben.Man kann ueber Welling sagen was man will ,transparenter und Fannaeher als unsere Bande war er auf jeden fall.
Zitat von Mad Maddin am 13. Dezember 2024, 19:21 UhrZitat von Happo am 13. Dezember 2024, 11:52 UhrDer Kontakt zu ihm ist nie ganz abgerissen.
Bei mir auch nicht.
Zitat von Happo am 13. Dezember 2024, 11:52 UhrDa kann kein aktuelles Vorstandmitglied dran stinken.
Zustimmung hoch3. 😉
Zitat von Happo am 13. Dezember 2024, 11:52 UhrDer Kontakt zu ihm ist nie ganz abgerissen.
Bei mir auch nicht.
Zitat von Happo am 13. Dezember 2024, 11:52 UhrDa kann kein aktuelles Vorstandmitglied dran stinken.
Zustimmung hoch3. 😉