Ein glücklicher, aber verdienter Sieg gegen die Preußen aus Münster

Der Urlaub an der Nordsee war so wunderschön, er wurde unterbrochen, um den RWE zu sehen!

Ganz ehrlich, ich hätte was verpasst, nämlich einen MEGA-Abend an der Hafenstraße 97A!

Es gibt sie, diese magischen Momente, die alles vergessen lassen, was rundherum um einen geschieht. Alle Sorgen, Probleme, Ängste und Ärger scheinen verschwunden.

Das Tor von Eisfeld in der letzten Spielminute war ein solcher Moment. Ein Urknall. Urschreie auf den Rängen.

Der RWE hat es ihnen gezeigt, diesen ungeliebten Preußen aus Münster. Knallköppe gibt es überall. Gestern trugen die Schwarz-Weiß-Grün. Pyro pro oder contra, wer Leuchtraketen in Richtung gegnerische Fans schleudert, hat sie nicht alle.

Ansonsten trugen die Gästefans ihren Teil zur knisternden und zeitweise explodierenden Stimmung bei. „Allez, Allez, Allez“, dieser brillante „Liverpool-Song“ hat es mir persönlich angetan. Können wir den nicht auch?

Es war ein Duell auf Augenhöhe, ein offener Schlagabtausch, mit Vorteilen für Rot-Weiss. Münster war nicht chancenlos, doch „Olala, wir haben einen Torwart, Olala, Jakob wunderbar. Golz ist in der Form seines noch jungen Lebens. Er wächst nach und nach in die großen Handschuhe seines Vaters Richard hinein.

Den unter dem Strich verdienten Sieg an ihm alleine festzumachen, ist natürlich falsch. Für mich war es die geschlossene Mannschaftsleistung, der unbändige Willen, das Ding zu gewinnen. Längst klappte nicht alles auf diesem sündhaft teuren Flickenteppich. Und nein, der Greenkeeper kann nix dafür.  

Nach fünf Pflichtspielen (einschließlich HSV-Spiel) sehe ich RWE in Sachen Robustheit und auch spielerisch stärker, als letzte Saison.

Eher schwächer besetzt ist für mich der Sturm. Doumbouya ist und wird kein Goalgetter. Heißt nicht, dass er für das Spiel der Roten keine Rolle spielt. Er erfüllt andere Aufgaben, doch um Siege einzufahren, muss vorne noch was passieren.

Heute egal!

Drei Punkte mehr auf dem Konto und eine Menge Glücksgefühle.
Danke Mannschaft, und auch Danke an den Kautsch. Dabrowski hat immerhin den Sieg eingewechselt.

So, gleich geht’s über Münster wieder zurück anne Nordsee. Die Urlaubsunterbrechung hat sich gelohnt.

Bleibt gesund!

Schon vor dem Spiel bestens gelaunt: Michael und Steffi