Sie wollten gewinnen. Sie haben gewonnen. Der RWE ist wieder da. Über 17000 Zuschauer im Dortmunder Signal Iduna Park, erlebten ein kampfbetontes, spannendes Spiel. Am Ende siegt Rot-Weiss mit 2:1.

Wiedergutmachung – Alle in Rot – Das wahre Gesicht – Neuanfang

Mit welchem Motto man auch immer diese an sich normale Drittliga-Partie umschreiben wollte, nach dem Abpfiff sage ich:

Ein Sieg des Willens

Hier und jetzt will ich gar nicht auf die Ereignisse der letzten Tage eingehen. Ich bin einfach nur glücklich und erleichtert, dass der Abwärtstrend mit einer bemerkenswerten kämpferischen Leistung gestoppt werden konnte.

Längst war nicht alles Gold, was die Mannschaft ablieferte, doch Körpersprache, Laufintensität, körperbetontes Zweikampfverhalten, all das hat mir imponiert.

Natürlich hatten „wir“ auch Glück. Voufacs Foul war auf jeden Fall elfmeterwürdiger, als Kouroumas eher ungestümer Einsatz gegen Hettwer. Elfmeter ist dann, wenn der, äh, in dem Fall, die Schiriinn pfeift.

Bei Toren für RWE juble ich immer.  Diesmal noch einen Tick lauter, obwohl ich krankheitsbedingt auf Magenta angewiesen war. Es passte zum heutigen Fight, ausgerechnet der gefühlt ausgemusterte Kourouma erzielte den Führungstreffer. Jedenfalls steht es so auf meinem Zettel Sein wuchtiger Kopfball nach Ecke von Voufack, prallte von der Latte auf den Rücken von Dortmunds Keeper Lotka (starker Mann!) und von da aus über die Torlinie. (30.)

Eindrucksvoll der erneute Führungstreffer durch Torben Müsel. Nur eine Minute nach dem Ausgleich, zog Brumme unwiderstehlich nach vorne, flankte von der linken Angriffsseite mustergültig auf den mitgespurteten Müsel. Ein kurzes Nickerchen und drinn war das Ding.

 Die RWE-Fans rasteten förmlich aus. Friedlich. Emotional. Lautstark.

Borussias Unterbau besaß einige hochkarätige Einschussmöglichkeiten, nutzte diese glücklicherweise nicht.

Andererseits ließen auch die „Roten“ ne Menge liegen. Alleine der keineswegs enttäuschende Vonic hätte sich zweimal in die Torschützenliste eintragen lassen.  Bitte ihm unbedingt weiterhin das Vertrauen schenken, Dabro!

Apropos Dabrowski. Für mich waren all seine Personalwechsel nachvollziehbar.

Der neue Kapitän trug seine Binde nicht nur spazieren. Vinko Sapina, überragend auf dem Platz und anscheinend auch in der Kabine.

Es war ein aufregendes Spiel, vor toller Kulisse. Ein Kampf, geführt mit offenem Visier. Krämpfe in einigen Beinen. Und Papdopoulos Serie ist gerissen. Er wird es verkraften.

Der RWE ist wieder da. Wie lange? Wer weiß das schon.

Heute ist Genießen angesagt.

Rot-Weisse Grüße

Der Happo