Bei und über RWE wird nach wie vor viel berichtet, nur gibt es nicht wirklich viel Neues. Ich sehe es mal positiv.
Traurig dagegen, dass erneut ein alter Traditionsverein aus dem Essener Amateurfußball verschindet.
Der BVA! Als ich in den 70zigern in Altenessen workte, sah das noch ganz anders aus. Der BVA galt als Topadresse. Und nun? Aus und vorbei..
Hier der Artikel der Funke-Gruppe zum Ende von BVA:
Essen. Früher spielte der BV Altenessen vor 2500 Zuschauern und gegen Rot-Weiss Essen. Später kamen nur noch 25 Menschen. Ein Ex-Spieler erinnert sich.
Wenn Klaus Hagen an seine aktive Zeit als Fußballer zurückdenkt, dann hat der heute 66-jährige direkt die Sportanlage am Kaiserpark in Essen-Altenessen vor Augen. Als er zehn Jahre alt war, wurde er von seinem Vater beim BV Altenessen angemeldet, später spielte er rund sechs Jahre lang für die erste Mannschaft in der Landesliga: „In den 1970er-Jahren waren wir die drittstärkste Kraft in der Stadt. Hinter Rot-Weiss und Schwarz-Weiss“, so der heutige CDU-Ratsherr für Altenessen-Nord.
BV Altenessen stieg 1976 von der Verbandsliga in die Landesliga ab
Früher habe den Klub ein besonderes Gemeinschaftsgefühl ausgemacht: Trainer, Spieler und Eltern, sie alle zogen an einem Strang, packten überall dort an, wo Hilfe nötig war. „Bei meinem ersten Training in der Jugend stand ein Trainer in der Mitte und gleich vier Knabenmannschaften spielten nebeneinander. Das fand ich total toll“, erinnert sich Hagen.
Als Jugendlicher habe er sich schon während des Vormittags auf den Nachmittag auf dem Fußballplatz gefreut. „Ich war auf dem benachbarten Leibniz-Gymnasium. Nach dem Mittagessen war es das Größte, Fußball spielen zu gehen. Das war die kleine Welt, in der ich mich damals bewegt habe und durch die auch viele Freundschaften entstanden sind“, sagt Hagen.
Als er 1976 dann von den Junioren zu den Senioren wechselte, musste er einen bitteren Moment direkt miterleben: „Es gab ein Entscheidungsspiel um den Verbleib in der Verbandsliga: am Uhlenkrug gegen die SSVg Velbert vor 3000 Zuschauern. Leider Gottes haben wir mit 0:1 verloren und rutschten dadurch in die Landesliga, denn gleichzeitig wurde die Oberliga eingeführt“, so Hagen.
Spiele gegen Rot-Weiss Essen und Lokalduelle gegen Katernberg und Schonnebeck vor rund 2500 Zuschauern
Die Landesliga wurde zur neuen sportlichen Heimat des BV Altenessen. Hagen trug in rund 400 Spielen das Trikot des BV Altenessen, mal als Linksaußen, mal im zentralen Mittelfeld. Mehrmals lief er in den Lokalderbys gegen die Sportfreunde Katernberg oder die SpVg Schonnebeck vor rund 2500 Zuschauern auf und trat bei Vorbereitungsspielen gegen die Profis von Rot-Weiss Essen um Horst Hrubesch und Frank Mill an, mit dem er auch in der Kreisauswahl spielte. Für eine Profikarriere reichte es bei ihm aber nicht.
Bis zu seinem Karriereende 1982 blieb er beim BV Altenessen. „Die letzte Saison war eine ganz tolle Zeit. Wir spielten um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Verbandsliga. Alle waren wie elektrisiert. Leider sind wir um ein Tor am Aufstieg vorbeigeschrammt, da war die Trauer groß am Kaiserpark.“
Später kamen nur noch 25 Zuschauer zu Heimspielen
Nach seiner aktiven Zeit zog er sich erst einmal aus dem Fußballgeschäft zurück, konzentrierte sich auf seine politischen Aufgaben, die als Sportlehrer und spielte Tennis, zunächst beim TC BVA und heute beim TC Altenessen.
Nur für eine kurze Zeit kehrte er vor rund 20 Jahren noch einmal zum BV Altenessen zurück: als Beisitzer im Vorstand. „Damals ist auch der Kunstrasenplatz entstanden. Ich dachte, wenn ich wieder zum BV Altenessen gehe, würde ich noch viele kennen. Aber das stimmte nicht. Ich kannte nur noch drei Menschen und zu den Spielen verloren sich teilweise nur 25 Zuschauer. Das irritierte mich. Vielleicht hatten sich da schon viele vom Klub abgewendet“, erinnert sich Hagen, der selbst seitdem auch kein Spiel des BVA mehr live vor Ort sah, aus familiären Gründen mittlerweile eher zu den Sportfreunden Altenessen geht und seinen Ex-Klub nur noch aus der Ferne beobachtete.
Hagen: „Mein Traum war es immer, dass sich in der Mitte von Altenessen ein schlagkräftiger Verein entwickelt. Wenn sich zum Beispiel der BVA und die Sportfreunde 1918 zusammengetan hätten, wäre das interessant gewesen. Aber das geht nur miteinander. Mich interessiert alles, was hier im Norden passiert. Daher finde ich es sehr schade, wenn der BVA aus dem öffentlichen Leben verschwinden würde.“
Bei und über RWE wird nach wie vor viel berichtet, nur gibt es nicht wirklich viel Neues. Ich sehe es mal positiv.
Traurig dagegen, dass erneut ein alter Traditionsverein aus dem Essener Amateurfußball verschindet.
Der BVA! Als ich in den 70zigern in Altenessen workte, sah das noch ganz anders aus. Der BVA galt als Topadresse. Und nun? Aus und vorbei..
Hier der Artikel der Funke-Gruppe zum Ende von BVA:
Essen. Früher spielte der BV Altenessen vor 2500 Zuschauern und gegen Rot-Weiss Essen. Später kamen nur noch 25 Menschen. Ein Ex-Spieler erinnert sich.
Wenn Klaus Hagen an seine aktive Zeit als Fußballer zurückdenkt, dann hat der heute 66-jährige direkt die Sportanlage am Kaiserpark in Essen-Altenessen vor Augen. Als er zehn Jahre alt war, wurde er von seinem Vater beim BV Altenessen angemeldet, später spielte er rund sechs Jahre lang für die erste Mannschaft in der Landesliga: „In den 1970er-Jahren waren wir die drittstärkste Kraft in der Stadt. Hinter Rot-Weiss und Schwarz-Weiss“, so der heutige CDU-Ratsherr für Altenessen-Nord.
BV Altenessen stieg 1976 von der Verbandsliga in die Landesliga ab
Früher habe den Klub ein besonderes Gemeinschaftsgefühl ausgemacht: Trainer, Spieler und Eltern, sie alle zogen an einem Strang, packten überall dort an, wo Hilfe nötig war. „Bei meinem ersten Training in der Jugend stand ein Trainer in der Mitte und gleich vier Knabenmannschaften spielten nebeneinander. Das fand ich total toll“, erinnert sich Hagen.
Als Jugendlicher habe er sich schon während des Vormittags auf den Nachmittag auf dem Fußballplatz gefreut. „Ich war auf dem benachbarten Leibniz-Gymnasium. Nach dem Mittagessen war es das Größte, Fußball spielen zu gehen. Das war die kleine Welt, in der ich mich damals bewegt habe und durch die auch viele Freundschaften entstanden sind“, sagt Hagen.
Als er 1976 dann von den Junioren zu den Senioren wechselte, musste er einen bitteren Moment direkt miterleben: „Es gab ein Entscheidungsspiel um den Verbleib in der Verbandsliga: am Uhlenkrug gegen die SSVg Velbert vor 3000 Zuschauern. Leider Gottes haben wir mit 0:1 verloren und rutschten dadurch in die Landesliga, denn gleichzeitig wurde die Oberliga eingeführt“, so Hagen.
Spiele gegen Rot-Weiss Essen und Lokalduelle gegen Katernberg und Schonnebeck vor rund 2500 Zuschauern
Die Landesliga wurde zur neuen sportlichen Heimat des BV Altenessen. Hagen trug in rund 400 Spielen das Trikot des BV Altenessen, mal als Linksaußen, mal im zentralen Mittelfeld. Mehrmals lief er in den Lokalderbys gegen die Sportfreunde Katernberg oder die SpVg Schonnebeck vor rund 2500 Zuschauern auf und trat bei Vorbereitungsspielen gegen die Profis von Rot-Weiss Essen um Horst Hrubesch und Frank Mill an, mit dem er auch in der Kreisauswahl spielte. Für eine Profikarriere reichte es bei ihm aber nicht.
Bis zu seinem Karriereende 1982 blieb er beim BV Altenessen. „Die letzte Saison war eine ganz tolle Zeit. Wir spielten um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Verbandsliga. Alle waren wie elektrisiert. Leider sind wir um ein Tor am Aufstieg vorbeigeschrammt, da war die Trauer groß am Kaiserpark.“
Später kamen nur noch 25 Zuschauer zu Heimspielen
Nach seiner aktiven Zeit zog er sich erst einmal aus dem Fußballgeschäft zurück, konzentrierte sich auf seine politischen Aufgaben, die als Sportlehrer und spielte Tennis, zunächst beim TC BVA und heute beim TC Altenessen.
Nur für eine kurze Zeit kehrte er vor rund 20 Jahren noch einmal zum BV Altenessen zurück: als Beisitzer im Vorstand. „Damals ist auch der Kunstrasenplatz entstanden. Ich dachte, wenn ich wieder zum BV Altenessen gehe, würde ich noch viele kennen. Aber das stimmte nicht. Ich kannte nur noch drei Menschen und zu den Spielen verloren sich teilweise nur 25 Zuschauer. Das irritierte mich. Vielleicht hatten sich da schon viele vom Klub abgewendet“, erinnert sich Hagen, der selbst seitdem auch kein Spiel des BVA mehr live vor Ort sah, aus familiären Gründen mittlerweile eher zu den Sportfreunden Altenessen geht und seinen Ex-Klub nur noch aus der Ferne beobachtete.
Hagen: „Mein Traum war es immer, dass sich in der Mitte von Altenessen ein schlagkräftiger Verein entwickelt. Wenn sich zum Beispiel der BVA und die Sportfreunde 1918 zusammengetan hätten, wäre das interessant gewesen. Aber das geht nur miteinander. Mich interessiert alles, was hier im Norden passiert. Daher finde ich es sehr schade, wenn der BVA aus dem öffentlichen Leben verschwinden würde.“
Mad Maddin, Der Herr Ex und Hansi haben auf diesen Beitrag reagiert.
Zitat von Der Herr Ex am 27. Februar 2025, 23:37 Uhr
Ist es denn schon definitiv sicher, daß der BVA aufhört zu existieren - oder gibt es noch eine kleine Resthoffnung ??
Sollte es tatsächlich soweit kommen, daß die Tore am Kaiserpark sich endgültig und für immer schließen, würde ein weiteres Stück ganz große Fußball-Tradition sterben ! Der BV Altenessen ist schließlich nicht nur Essener Fußball-Geschichte, sondern war mal ein wirklich richtig großer Klub, der in den zwanziger Jahren sogar einmal in der Endrunde um die Deutsche Fußball-Meisterschaft stand !
Da mich solche alten Traditions-Vereine schon immer sehr interessiert haben, habe ich vor etlichen Jahren, als ich mal wieder bei Kik´s im Rodemannskamp zu Besuch war, einen kleinen Abstecher zum Kaiserpark unternommen, um mir diese alte traditionsreiche Sportstätte mal selbst live anzuschauen. War damals unter der Woche und natürlich niemand vor Ort - aber Besuche an solchen Orten hinterlassen bei mir immer bleibende Erinnerungen !
Es wäre megaschade und traurig, wenn dieser Klub tatsächlich für immer aufhören würde zu existieren !
Ist es denn schon definitiv sicher, daß der BVA aufhört zu existieren - oder gibt es noch eine kleine Resthoffnung ??
Sollte es tatsächlich soweit kommen, daß die Tore am Kaiserpark sich endgültig und für immer schließen, würde ein weiteres Stück ganz große Fußball-Tradition sterben ! Der BV Altenessen ist schließlich nicht nur Essener Fußball-Geschichte, sondern war mal ein wirklich richtig großer Klub, der in den zwanziger Jahren sogar einmal in der Endrunde um die Deutsche Fußball-Meisterschaft stand !
Da mich solche alten Traditions-Vereine schon immer sehr interessiert haben, habe ich vor etlichen Jahren, als ich mal wieder bei Kik´s im Rodemannskamp zu Besuch war, einen kleinen Abstecher zum Kaiserpark unternommen, um mir diese alte traditionsreiche Sportstätte mal selbst live anzuschauen. War damals unter der Woche und natürlich niemand vor Ort - aber Besuche an solchen Orten hinterlassen bei mir immer bleibende Erinnerungen !
Es wäre megaschade und traurig, wenn dieser Klub tatsächlich für immer aufhören würde zu existieren !
Zitat von Mad Maddin am 28. Februar 2025, 10:39 Uhr
Zitat von Der Herr Ex am 27. Februar 2025, 23:37 Uhr
Ist es denn schon definitiv sicher, daß der BVA aufhört zu existieren - oder gibt es noch eine kleine Resthoffnung ??
Sollte es tatsächlich soweit kommen, daß die Tore am Kaiserpark sich endgültig und für immer schließen, würde ein weiteres Stück ganz große Fußball-Tradition sterben ! Der BV Altenessen ist schließlich nicht nur Essener Fußball-Geschichte, sondern war mal ein wirklich richtig großer Klub, der in den zwanziger Jahren sogar einmal in der Endrunde um die Deutsche Fußball-Meisterschaft stand !
Da mich solche alten Traditions-Vereine schon immer sehr interessiert haben, habe ich vor etlichen Jahren, als ich mal wieder bei Kik´s im Rodemannskamp zu Besuch war, einen kleinen Abstecher zum Kaiserpark unternommen, um mir diese alte traditionsreiche Sportstätte mal selbst live anzuschauen. War damals unter der Woche und natürlich niemand vor Ort - aber Besuche an solchen Orten hinterlassen bei mir immer bleibende Erinnerungen !
Es wäre megaschade und traurig, wenn dieser Klub tatsächlich für immer aufhören würde zu existieren !
Das wäre schon echt traurig ! 😢
Zitat von Der Herr Ex am 27. Februar 2025, 23:37 Uhr
Ist es denn schon definitiv sicher, daß der BVA aufhört zu existieren - oder gibt es noch eine kleine Resthoffnung ??
Sollte es tatsächlich soweit kommen, daß die Tore am Kaiserpark sich endgültig und für immer schließen, würde ein weiteres Stück ganz große Fußball-Tradition sterben ! Der BV Altenessen ist schließlich nicht nur Essener Fußball-Geschichte, sondern war mal ein wirklich richtig großer Klub, der in den zwanziger Jahren sogar einmal in der Endrunde um die Deutsche Fußball-Meisterschaft stand !
Da mich solche alten Traditions-Vereine schon immer sehr interessiert haben, habe ich vor etlichen Jahren, als ich mal wieder bei Kik´s im Rodemannskamp zu Besuch war, einen kleinen Abstecher zum Kaiserpark unternommen, um mir diese alte traditionsreiche Sportstätte mal selbst live anzuschauen. War damals unter der Woche und natürlich niemand vor Ort - aber Besuche an solchen Orten hinterlassen bei mir immer bleibende Erinnerungen !
Es wäre megaschade und traurig, wenn dieser Klub tatsächlich für immer aufhören würde zu existieren !
Gibbet was Neues von Trump? Wem hadder heute gedroht?
Was ich so gehört habe, will er jetzt die Brehminsel annektieren und zum 51. Bundesstaat der USA machen.......
Ein umtriebiges Kerlchen eben - mit klaren Zielen ! Vor DEM sollte man echt Angst haben .......... da könnte sich der "Herr Putin" noch `ne Scheibe von abschneiden !
wenn´s bloß nicht ganz so traurig wäre ........ 🙁 🙁
Gibbet was Neues von Trump? Wem hadder heute gedroht?
Was ich so gehört habe, will er jetzt die Brehminsel annektieren und zum 51. Bundesstaat der USA machen.......
Ein umtriebiges Kerlchen eben - mit klaren Zielen ! Vor DEM sollte man echt Angst haben .......... da könnte sich der "Herr Putin" noch `ne Scheibe von abschneiden !
wenn´s bloß nicht ganz so traurig wäre ........ 🙁 🙁
Happo, Mad Maddin und Hansi haben auf diesen Beitrag reagiert.