Deftige Niederlage im Carl Benz Stadion Mannheim. Schlecht fürs Punktekonto, fürs Torverhältnis und für die Stimmung im Umfeld.
Anstelle Beifall zu klatschen, gabs diesmal eine deftige Klatsche. Sechs Gegentore kann man zwar relativieren, aber nicht wegdiskutieren. Ganz sicher war RWE keine fünf Treffer schlechter, am verdienten Sieg der Buwe gibt es allerdings nichts zu rütteln.
Bazzoli bekam den Vorzug vor Müsel. Risikominimierung heißt das Zauberwort. 97 Minuten nach dem Anpfiff der Begegnung wussten wir, es hat nichts genutzt. Diese Personalie war meiner Meinung nach aber nicht für die hohe Niederlage entscheidend. Auch nach acht Spieltagen scheint die ideale Marschroute nicht gefunden zu sein. RWE spielte zeitweise gefällig, schien die Partie in den Griff zu bekommen, wären da nicht diese unglücklichen wie auch amateurhaft verteidigten Tore gefallen.
Wobei ich klar sage, Pechvögel (Rios Alonso) sind mir zigmal lieber als Schwalben (Voelcke). Gjasulas Rote ist ein schlechter Witz. Die überflüssigen Nachbetrachtungen von Ex-Referee Rafati warte ich nicht ab. Eine klare Fehlentscheidung vom schlechtesten Mann auf dem Platz, Schiri Florian Lechner.
Die Auswechslungen zur Halbzeit – Bouebari und Owusu für Brumme und Mause – nachvollziehbar. Uwe Koschinat wollte wohl mehr Tempo in die Angriffsbemühungen bringen. Entscheidender Wechsel aber auf Seiten der Waldhöfer. Trainer Holtz wechselt mit Shipnoski den Matchwinner für die Heimelf ein. Drei Tore in knapp 30 Minuten erzielt man nicht alle Tage.
Den Ehrentreffer erzielte ausgerechnet Marek Janssen, der Vielgeschmähte. Immerhin etwas Positives.
Rot-Weiss Essen lief das Pech hinterher, so wie einige Leistungsträger ihrer Form hinterherlaufen. Das Glück war wohl gegen Rostock aufgebraucht. So wurde es ein gebrauchter Tag in Mannheim.
Aufkeimende Unzufriedenheit im RWE-Umfeld ist absolut verständlich, Kritik am Auftritt der Mannschaft gerechtfertigt.
Leichter wird’s am Mittwoch gegen Hoffenheim´s Unterbau nicht werden, nicht nur weil mit Gjasula und Moustier dem Team das Gerüst fehlen wird.
Jetzt ist Uwe Koschinat als Psychologe gefragt. Die Peitsche sollte im Spind bleiben.
Es muss und wird besser werden. Ich glaub dran, auch wenn es aktuell düsterer als erwartet aussieht.
Leuchtende Augen zumindest vor dem Anpfiff. Essen Asozial – einfach genial!
Nur der RWE, daran ändert sich nix.
Gut zusammengefasst das Ganze !
Klar war auch Pech mit dabei – aber eben auch gravierende Fehler. 6 Gegen-Tore sind unterm Strich einfach peinlich – sowas darf nicht passieren. Und da muß ich dann eben auch von außen einwirken um wenigstens Schadensbegrenzung zu betreiben, wenn schon klar ist, das heute nichts mitzunehmen ist !
Wenn Leistungsträger wie heute z.B. Arslan komplett neben den Schuhen stehen, und man zudem mit einer für mich nicht nachvollziehbaren Angsthasen-Taktik ( Müsel nicht in der Startelf – dafür der Defensiv-Spezialist Bazzoli !!! ) ins Spiel geht, kann man keinen Gegner der Welt erschrecken !
Und allmählich muß man deswegen eben auch unseren Coach mit in die Verlosung nehmen. Mit dieser Start-Aufstellung gibt man einem durch 3 Niederlagen auch verunsicherten Gegner das völlig falsche Zeichen !
So – jetzt habe ich doch noch was geschrieben – wollte ich eigentlich ja erst morgen machen. Musste aber raus – und ja – ich bin immer noch ziemlich bedient ! Das war heute grausam !!!
Lieber Uwe, ich gehe mit Deiner Meinung konformation.
RWE sollte eigentlich stark genug sein, dass der Gegner sich nach „uns“ richtet. Sollte…
Heute kam alles nach oben, nur die Mannschaft nicht in der Tabelle.
Verdaue er das Liveerlebnis.
Trotzdem, schönen Sonntag!
Ach ja, wer Fußball gespielt hat, der weiß, dass soetwas passieren kann. Schwamm drüber. Allerdings sollte man schon entscheiden was man zeigen will. Die Hafenstraße steht nicht für Angsthasenfussball. Sie steht für Kampf, Gras fressen und Leinen los Fußball. Daran wird man sich erinnern müssen, wenn man die nächsten Spiele angeht. Mutig nach vorne und konsequent der Abwehr. Das ist Aufgabe des Trainers und er wird nicht die Fehler seines Vorgängers wiederholen. Dafür Glück auf!!
Moin weltbester Bäcker Essens,
haste Scheiße am Fuß,…
Ja, es gibt solche Tage. Es kann passieren. Es ist passiert.
Es sollte nicht nochmals passieren.
Hafenstraßenfußball ist im Grunde genommen ganz einfach. Du hast es perfekt beschrieben.
Auf bessere Zeiten für RWE.
Moin Blogger,
da haste mal wieder was Köstliches rausgehauen: Pechvögel sind mir auch lieber als Schwalben. 👍
Ich mag keine Angsthasen auf dem Platz. Was gibt man eigentlich einer Mannschaft mit, wenn man bei einem nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzenden Gegner mit Bazzoli und Gjasula auf der Doppelsechs startet?
Konnte gut nachempfinden, wie die Rostocker sich nach 30 Minuten in Essen gefühlt haben müssen. Nur bei uns kam es noch schlimmer. 😢
Moin, lieber Hürthi,
vielen Dank für Dein Lob.
Ich finde auch, es war ein falsches Signal auf Sicherheit zu setzen.
RWE kann alles, vor allen Dingen schlimmer 😀
Hallo Happo, hallo Happo-Anhänger,
möchte mich eigentlich nur Euren Kommentaren und Meinungen anschließen !!!!
Vielleicht eins noch: es ist gut zu wissen, daß unser Wand-Stoss Wunschstürmer Yannick Mause höchstwahrscheinlich zur Rückrunde seinen Spiel-und Trainings und Fitnessrückstand aufgeholt haben soll. Wunsch von Herrn Steegmann, eventuell auch Erwartung. Aber bitte keinen Druck auf den Spieler ausüben.
Das sind doch positive Aussichten.
Dann drück ich mal dem vielgeschmähten Marek Janssen ganz fest die Daumen, daß er bis dahin noch jede Menge Tore wie gestern schießt. Das er endlich zeigen kann, was in ihm steckt. Und das die Stimmen nach neuer Vereinssuche für den Jungen verstummen. Okay, wenn Yannick Mause im Frühjahr 26 dann hoffentlich seinen nahezu optimalen Fitnesszustand erreicht hat, wird Marek Janssen so oder so wieder auf die Tribüne müssen. Oder er schafft es zumindest auf die Bank. Das ist ja bei dem doppelt und dreifach besetzten Kader von RWE auch schon mal was.
Was für eine herrlich bittersüße Sinfonie der Worte!
Erstklassig, lieber Michael. 💪💪💪💪💪💪💪
Ich dachte, ich höre nicht richtig, als der SPortdirex die Mause-Aussagen von sich gab.
Für Marek Janssen hat es mich gefreut, dass er getroffen hat. Kriegt er auch so viele Bewährungsproben wie Mause?
Um nicht missverstanden zu werden: Gerne darf Mause auch treffen, so oft er will und kann.
Drücken wir den Sturmtanks die Daumen.
Rot-Weisse Grüße nach Beckum!