Der HSV benötigt Verlängerung und Gastgeschenke zum Weiterkommen in Essen

Aus die Maus! Es sollte nicht sein mit der Überraschung

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze

Man muss immer nur ein Tor mehr als der Gegner erzielen.

Phrasen dreschen nach dem Spiel. Nichts Neues.

Mir wäre lieber, Golz, Rios Alonso oder Bastians hätten den Ball einfach weggedroschen, anstatt sich an die Empfehlungen von Trainer Dabrowski zu halten, eine spielerische Lösung zu finden. Zur Klarstellung, grundsätzlich bevorzuge ich ein gepflegtes Passspiel, nur übertreiben sollte man das gefährliche Spielchen nicht und hier nehme ich die Akteure in die Pflicht: Der Plan eines Trainers ist nicht in Stein gemeißelt oder ihn umzusetzen, entbindet niemanden, instinktiv eigene Entscheidungen, situationsbedingt zu treffen.

Ist nur meine persönliche Meinung. Wenn ich immer auf die Chefs gehört hätte, paaah.

Alles nicht mehr zu ändern, in Zukunft aber schon. Auch die Mauer nicht mehr geschlossen aufzustellen, sondern eine Lücke anzubieten, halte ich für keine gute Idee. Bin allerdings nur Laie.

Ansonsten war ich von dem Spiel – einem echten Pokalfight – begeistert.

Hamburg wie Essen konzentrierten sich mehr auf das Tore erzielen. Bin da beim HSV-Kautsch, Tim Walter: „Ich habe immer gesagt, dass mir ein 5:4 lieber ist als ein 1:0. Und solange wir ein Tor mehr schießen als der Gegner, bin ich sehr zufrieden“. Hinweis: Ersetze „wir“ mit RWE!

Die Hanseaten sind nicht unverdient in die lukrative zweite DFB-Pokalrunde eingezogen. Denke da auch an die beiden Aluminium Treffer. Andererseits lag der Siegtreffer durch Young in Minute 90 durchaus im Bereich des Möglichen.

Drei Tore erzielt. Eine Seltenheit, die hoffen lässt. Immerhin gegen einen Aufstiegskandidaten der zweiten Liga nach der regulären Spielzeit nicht verloren. Kannste nix für kaufen, und ja, der Pokal hat seine eigenen Gesetze. 😏😊

Ein Sonderlob verdiente sich Torben Müsel, der sich diesmal sogar in die Torschützenliste eintragen durfte. Auch die taktische Variante mit Götze in der Fünfer-Abwehrkette, hat sich gegen diesen offensiv starken Gegner bewährt.   

Es war ein emotionaler Frühnachmittag an der Essener Hafenstraße 97A. Grandiose Stimmung auf den Rängen. Walter Rüge versuchte verzweifelt gegen die Pyroeinlagen der Gästefans anzureden. Das Geschehen auf dem neuen Rasen, (einem der Mitschuldigen der Niederlage 😎) riss die Leute förmlich von den Sitzen.

Daran könnte ich mich gewöhnen, nur mit dem Ausgang der Partie nicht.

Auf geht’s RWE. Kämpfen und siegen. Gegen Aue z.B.

Kommt gut durch die Woche,

der Happo

Andre, Mad Maddin und Happo während der Halbzeitpause – Foto by Miss Silke