Zweiter Heimsieg in Folge. Wieder mit 2:0!

Ich will diesmal erst gar nicht groß rumlamentieren, nörgeln oder meckern. Rot-Weiss hat kein Feuerwerk abgeliefert. Vor allen Dingen in den ersten 45 Minuten lief kaum etwas zusammen. Dabei hatte Kautsch Dabrowski ein vom Papier her spielstarkes Mittelfeld aufgeboten.

Harenbrock, Eisfeld und Holzweiler. Mit diesen Leuten sollte der Gegner Bayreuth spielerisch in die Schranken gewiesen werden.

Nur wer soll für Tore sorgen? Diese Frage stellten sich über 15000 Zuschauer im Stadion an der Hafenstraße und einige tausend vor den TV-Geräten.

Isi Young als einzige Sturmspitze? Kann das gut gehen und ist das der Weisheit letzter Schluss?

Die Antwort fiel eindeutig aus: NEIN.

RWE wurde erst mit Wiederanspiff stärker. auch der bis dahin schwach spielende Harenbrock. In wenigen Szenen deutete der Blonde an, was für ein technisch versierter Fußballer er ist. Man – vor allen Dingen Trainer Dabrowski – sollte etwas Geduld mit ihm haben.

Die Auswechslung empfand ich trotzdem okay. Kefkir kam rein und mit ihm die Wende. Kaum auf dem Feld, zirkelte der Routinier einen Freistoß auf Kampfmaschine Herzenbruchs Kopf. Es hieß 1:0 für die Hausherren. Der Jubel war groß. Bei Herze und den Fans.

Es wurde laut im Stadion. Wenige Minuten später noch lauter.

Der bärenstark auftrumpfende Björn Rother bekam wie zur Wiedergutmachung nach seinem Fehlpass, den Ball erneut vor die Füße. Kurzer Anlauf und mit Wucht drosch er das Spielgerät in die Maschen des Bayreuther Gehäuses. (68.).

Dabrowski setzte auf Sicherheit, wechselte Plechaty und Fandrich für Eisfeld sowie Young aus. 10 Minuten vor Spielende kam dann noch Niemeyer für Müsel.

Der Sieg geriet nicht in Gefahr. Bayreuth fehlt(e) wie RWE ein Knipser von Format. Jacob Golz verhinderte in der ersten Halbzeit einen durchaus möglichen Rückstand.

Sicherlich kann man, ich, vieles bemängeln. Doch was hatte ich erwartet, erhofft? Einen Sieg! Und den fuhren die Essener ein. Rot-Weiss liefert Ergebnisse und ist damit dem Klassenerhalt einen weiteren Schritt näher gekommen.

Das allein zählt für mich. Heute. Jetzt. Diese Saison.

In diesem Sinne, kommt gut durch die Woche.

der Happo