Gastblogger Hybrid-Hürthi hat seine Gedanken rund um das Auswärtsspiel in Ulm niedergeschrieben. Ganz so, als ob man dabei gewesen wäre. 😁
Zwei-Etappen-Tour „Rund um Dornstetten“
Es waren schon sehr eindrückliche (heute sagt man in der Fußballersprache wohl eher brutale) Er“fahr“ungen auf der Tour durchs wilde zerklüftete Murgtal und am anschließenden Sonntag durch die ruhige weitläufige Gäulandschaft, und mittendrin Dornstetten mit der lieben und gastfreundlichen Familie von unserem Ex-Ob.
Bisher kannte ich nur trockenen Dornfelder, aber trocken sind die Dornstettener keineswegs, und uns Uwele schon gar nicht. Im Gegenteil, beim Schwarzwaldbomber unter der Pergola mit dem herrlichen Ausblick und den Brezeln von Sehne
(nein, Sir Manni hatte nicht seine Finger im Spiel) war es sehr geschmeidig, und ausgedörrt sind wir auf den langen Bergetappen dank Karpis vorbildlicher Wasserträger-Arbeit schon gar nicht.
Während das Um-Ulm-und-um-Ulm-herum nach zwei, drei Pils offensichtlich wesentlich leichter von der geölten Zunge ging, erwarb sich unser Präses Happo, unwidersprochen der ungekrönte König von Fulerum mit Freifrau Baxi an seiner Seite, einen weiteren Ehrentitel: der Snitsel-König von Freudenstadt, eine wirklich eigenwillige, aber auch ungemein kreative Schreibweise des Lieblingsessens der Deutschen, an der Happo und wir sehr viel Spaß hatten.
Logiert haben wir in einem netten Hotel, das wir nur unter großen Mühen gefunden haben. Kein Wunder, wenn man nach der Max-Mutzke-Straße fragt, die in Wirklichkeit Jakob-Mutz-Straße heißt. Den Assoziationen seien keine Grenzen gesetzt. Eine Frage nach der Jakob-Golz-Straße wäre sicherlich auch noch drin gewesen.
An Ulm und Fußball musste ich zum ersten Mal denken, als der liebe zehnjährige Neffe von Uwe voller Stolz von seinem Allgaier-Schwungradtraktor erzählte, mit dem er schon auf dem Grundstück allein herumfährt. Allgaier bzw. Allgeier, da war doch was? Ja, ein Spieler vom SSV Ulm. Und die haben mir am Sonntag mächtig imponiert, denn die wollten in den 90 Minuten nichts anderes als den Sieg.
Aber in der Branche der Überempfindlichen, wie der Kölner Stadt-Anzeiger heute über den Profifußball schreibt, muss man seine Zunge im Zaum halten, damit man sich selbige nicht verbrennt. Deswegen nur so viel zum Spiel. Den Auftritt von RWE fand ich sehr pomadig, zehn Minuten Power reichen nicht, um ein Spiel erfolgreich zu gestalten.
Der Ulmer Trainer hatte das Spiel der Roten sehr gut analysiert und mit Sapina den Motor von RWE abgeschaltet und quasi auch die Ausweichstrecken z. B. über Brumme gesperrt. Kann man nur hoffen, dass dem Staff neue Alternativen einfallen, sonst kann es sein, dass der Motor auch weiterhin stottert. Sorry, dass ich hier nur in Autofahrerbildern spreche, aber das ist wohl halbwegs normal, wenn man zwei Tage so viel Zeit am Steuer verbringt.
Für das Spiel von RWE hätte sich dieser ganze Aufwand – da waren wir uns alle einig -nicht gelohnt, unvergesslich dagegen bleiben Uwe, seine Familie, Dornstetten, der Schwarzwald, viele Begegnungen – Harry war in Ulm auch noch dazugekommen – und der Zusammenhalt unserer Truppe mit dem Snitsel-König Happo an der Spitze.
Zur Person:
"Happo hat mich Hürthi getauft, quasi meine Essener Identität. Mein richtiger Name lautet Horst Dombrowski. Aufgewachsen bin ich in Holsterhausen und Rüttenscheid. Der Droge RWE bin ich seit 1966 verfallen. Durchs Studium kam ich 1975 nach Köln, später nach Hürth. Die Leidenschaft für die Rot-Weissen hat sich bis heute erhalten. Bisweilen gehe ich meiner Umgebung hier damit auf den Wecker. Aber das gehört dazu, mehr denn je".
Respekt und Kompliment, lieber Hürthi, für die wunderbar launigen Zeilen über unseren Tripp.
Egal wie RWE gespielt hat, die gute Laune hat uns das Gewurschtel nicht verdorben.
Danke für den Gästeblog und natürlich auch für den super Fahrservice!!!
Danke für die Lorbeeren, Happo, gern geschehen. Ist mir eine Ehre, zum Tollhaus etwas beizutragen. Die Tour in den Süden war eine runde Sache.
Es freut mich, dass zumindest das „Drumherum“ für den Aufwand entschädigt hat. Das Spiel konnte dafür wahrlich nicht herhalten, außer das es vielleicht gewisse Lerneffekte nach sich zieht.
Flemming, mit den Lerneffekten hast Du hoffentlich recht, so pomadig möchte ich die Truppe nicht mehr erleben. Hab viele Fans erlebt, die das Ganze richtig distanziert und irritiert betrachteten.
So wurde aus dem „Drumherum“ die Hauptsache und das Spiel zur Nebensache.
Naaaa also …. da ist das „Ding“ ! 🙂
Ein „klassischer“ Hürthi-Erlebnis-Bericht wie man das von dem jungen Mann eben auch erwarten durfte. Und das alles nach diesem zweitägigen „Höllen-Ritt“ durch den wilden Schwarzwald …. mit anschließender sonntäglicher „Ausnüchterung“ um u.v.a IN Ulm …… RESPEKT !!! 😉
Zum Spiel selbst gibt´s nix hinzuzufügen … genauso ernüchternd und erdend war der Auftritt unserer Mannschaft – kann nur besser werden !
Bedanken will ich mich allerdings ausdrücklich nochmal für die tollen und netten Anmerkungen zur Family des ollen Herrn Ex ! Auch im Namen meiner Schwester !
Es war uns allen eine absolute Ehre und Freude, die „präsidiale Uralt-Ultras -Abgesandtschaft“ empfangen und bewirten zu dürfen … DAS machen wir definitiv mal wieder !!!
Ihr habt in Old Dornstetten jedenfalls in jeder Hinsicht bleibenden Eindruck hinterlassen …. 😉
In „New-Snitsel-Town“ Freudenstadt übrigens auch …. nur mal so nebenbei bemerkt 😉 😉
Bei Snitsel-Karl suchen sie immer noch nach einer Verpackung für Happos Snitsel-Rest. Wird dann per DHL in Fulerum zugestellt. 😉👍 Vielleicht finden sich auch noch ein paar Pfefferkörner für die Soße. 😊
Alles für den „Snitsel-King-Karl“ … alles für den präsidialen Herrn Ober-Uralt-Ultra !!!
Da ist den griechischen Jungs und Mädels des „König Karl“ kein logistischer Aufwand zu groß seines Majestät´s Wünsche in die Tat umzusetzen !
Unser Herr Präsident hat nun auch in Freudenstadt ab sofort Freunde für´s Leben …. sein Platz im Restaurant bleibt ab sofort UNBESETZT und dauerhaft reserviert und freigehalten einzig und allein für Euer Hoheit Happo den I. ….. !!! 😉
Wie macht DER das bloß immer …. ???
„Nach dem Snitsel empfehle ich euch einen sarfen Snaps“ 😁
King Karl weiß halt, wie man einen Präsidenten verwöhnt 😜🍺
Moin Uwe,
war mir eine große Freude, Deine Schwester, Deinen Schwager und Deinen durch und durch lieben schwäbischen Neffen kennenzulernen. Wir kennen uns ja schon länger, aber jetzt noch ein Stück weit besser, weil ich Dein Dornstetten und Deine Familie erleben durfte.
Hab hier in Lübeck bei nem Griechen gefragt:
Habt ihr auch Snitsel?
Antwort: Wir bedienen keine Dähnen. 😉
Wenn das mal keine Majestätsbeleidigung gegen unseren Präsi Happo ist. Oder war Flemming in der Nähe?
Hürthi, dein Bericht ist ganz nach meinem Geschmack.
Schön zu lesen das es euch bei s’Uwe’le gefallen hat.
Wir sind auch immer wieder gerne da.
Das nächste mal sind wir dann hoffentlich auch wieder mit dabei.
Dann hoffentlich auch wieder mit drei Punkten im Rückreise-Gepäck.
Moin Maddin,
ja, das wäre schön, noch mal bei Uwe in Dornstetten zu sein und dann ein ansprechendes Spiel zu sehen. Wie die Vergangenheit lehrt, ist Freiburg offensichtlich für die Roten ein besseres Pflaster als Ulm. Also auf nach Freiburg, geradewegs über Dornstetten.