Ein Spiel auf Augenhöhe, nur nicht tabellarisch. Leistungsgerechtes Remis.

Ich hatte mir ja fest vorgenommen, während des Spiels weniger zu moppern, stattdessen, die Mannschaft mehr anzufeuern. Und dann fängt sich RWE sage und schreibe 37 Sekunden nach dem Anpfiff das 0:1. Jetzt mal ehrlich, wer kann das einfach zu hinnehmen? Hinzu kam noch, wie der Treffer fiel. Der Klein-Klein-Versuch gegen pressende Sandburgerraner ging total schief. Diesmal war Arslan der Übeltäter.
Der Gast hatte es danach in der Hand, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen, setzte aber nicht entscheidend nach.

So konnten sich die Dabrowski-Schützlinge nach und nach befreien, eigene Akzente setzen. Safi aus knapp 10 Metern freistehend sowie Vonic gekonnt aus der Drehung, hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Die Präzision im Aufbauspiel war allerdings zu ungenau, die Fehlerquote zu hoch.

Es dauerte bis zur 57. Minute, als die RWE-Fans endlich jubeln durften. Der bärenstarke Eitschberger passte in die Mitte, der vielgescholtene Leonardo Vonic vollendete mit etwas Glück zum verdienten Ausgleich.

RWE nun am Drücker. Sie kämpften und fighteten, ein Treffer wollte aber nicht mehr fallen. Sandhausen riegelte den eigenen Strafraum fast komplett ab. Fast, weil einmal doch der Ball in den Sechszehner flog und Sikora bei seinem Abwehrversuch dann an die Hand sprang. Kann man geben, muss man geben, jedenfalls aus Sicht eines RWE-Fans. Schiri Assad Nouhoum ist allerdings kein Rot-Weisser.

Mit dem Punkt kann ich gut leben, auch die Leistung insgesamt war okay. Gut gefielen mir Vonic, Eitschberger, Trios Alonso und auch Kapitän Schultz, der keine Manschetten hatte, den abgezockten Baumann zu bearbeiten.

Arslan hätte besser geschwiegen oder seine Meinung den wartenden Journalisten verraten sollen.

Meine Hoffnung auf den Klassenerhalt ist wieder gewachsen. Sie können jeder Mannschaft weh tun, leider auch sich selbst. Die Achterbahnfahrt der Gefühle geht jedenfalls weiter.


P.S. Saarbrücken ist gefühlt Tabellenerster 😃