Oldenburgs Negativserie hält auch gegen Rot-Weiss Essen.
Ob RWE in Liga Drei angekommen ist, diese Frage stellt niemand mehr. Einen Platz im gesicherten Mittelfeld ergattern, das scheint realistisch erreichbar zu sein. Und wenn mich die freundliche Wurstfachverkäuferin fragt: „Darf es auch etwas mehr sein?“, sage ich gerne Ja. 😎
Das Spiel in Oldenburg kann man gut mit einer CD vergleichen. Es gab genug Highlights, einige schwächere Abschnitte und ein fantastisches Finale.
Drei Gegentore sind in der Regel zu viel. Fünf eigene Treffer bringen in der Regel drei Punkte.
Anfangs fehlte dem Dabrowski-Team die Genaugkeit im Passspiel. Auch der Defensivblock offenbarte einige Lücken. Oldenburg war bissiger in den Zweikämpfen. Erst nach dem verdienten Rückstand in der 20. Minute, als Max Wegner einen berechtigten Foulelfmeter sicher verwandelte, drehte sich langsam aber stetig das Geschehen auf dem Rasen. In der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit, demonstrierte Rot-Weiss eindrucksvoll, warum sie in den letzten Begegnungen so erfolgreich Fußball gespielt haben. Hohes, aggressives Pressing, schnelles Umschaltspiel, mit Zug zum Tor.
Lawrence Ennali kam im Duell mit Sebastian Mielitz zu Fall. Der gute Schiedsrichter Weisbach zeigte auf den Punkt. Eine richtige Entscheidung. Felix Bastians, überragender Akteur auf dem Feld, wuchtete das runde Spielgerät, wie selbstverständlich zum 1:1 Ausgleich ins VfB Gehäuse.
Der große Blonde mit den roten (?) Schuhen, war dann kurz vor dem Pausenpfiff maßgeblich am Führungstreffer durch Berlinski beteiligt. Sein kraftvoller Schuss konnte Mielitz nur abklatschen lassen. „Red Adair“ staubte ab.
Nach dem 3:1 durch Bastians, (war ja klar) schien sich RWE endgülitg auf der Siegerstarße zu befinden. Doch RWE ist RWE und niemals darf man sich sicher sein. Erst verkürzte der starke Starke auf 2:3, dann stand er nach einer Ecke mutterseelenallein im Strafraum und verwandelte per Kopf zum 3:3 Ausgleich. Oh, RWE!
Doch es kam anders, als befürchtet. WIeder kämpfte sich Rot-Weiss zurück in die Begegnung. Erneut war es ein Abwehrspieler, (Rother), der per Kopf zum 4:3 aus Essener Sicht, einnetzte. Als Sponsels scharfe Hereingabe von Oldenburgs Marcel Appiah ins eigene Tor abgefäscht wurde, war der Drops aber endgültig gelutscht.
5:3, was für ein Ergebnis!!! Es war ein turbulentes Spiel.
Nicht alles lief wie geschmiert, auch organisatorisch lief einiges schief. Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Ordnungspersonal und Polizei bei der Parkplatzvergabe. Viele RWEler wissen nun, weshalb die Spielstätte der Oldenburger, Marschwegstadion, heißt. Unverständlich, warum man in einem Gästeblock eingepfercht stehen muss, während links davon gähnende Leere herrscht. Es war kein Risikospiel, jedenfalls nicht auf den Rängen. Zu sehen gab es acht Tore, aber wirklich gesehen habe ich die erst vorhin, bei der Magenta-Wiederholung.
Was solls. Die Auswärtsfahrten sind in dieser Saison einfach nur klasse. Meistens. Auch gestern in Oldenburg. Nur gutgelaunte, stimmungsvolle und friedliche RWE-Fans. Was mich riesig gefreut hat: Nach dem Elfmeterpfiff zu Gunsten von RWE, erklang mehrfach dieses legendäre „R-R-R-W-E“ aus den Kehlen unserer Ultras und dann aus allen Rot-Weissen. Davon bitte gerne ebenfalls mehr. Forever!
Vielleicht schon am Mittwoch. Erneut gilt es, einen Verein aus dem Norden Deutschlands mit blau-weißer Kluft zu bezwingen.
Bitte schön. Schaltet schon mal das Flutlicht an.
Ja, das Spiel war eine wilde Fahrt, mit glücklichem Ausgang für uns. Mit Rücksicht auf den Blutdruck und der Herzkranzgefäße wäre mir nach dem 3:1 ein ruhiger Spielverlauf lieber gewesen, aber einfach kann ja jeder, außer unser RWE. Im übrigen plädiere ich für eine Auswärts-Dauerkarte für Dich – dreimal mitgereist, dreimal voll gepunktet. Das schreit doch nach Auswärts-Maskottchen!
Flemmming, endlich jemand mit zündenden Ideen. Auswärts-Dauerkarte für Happo — JETZT!!
First Lady ist allerdings das Kleingedruckte haha
Stimmt schon, es hätte entspannter ablaufen können. Doch früher wären wir ohne Punkte nach huase gereist. So jedenfalls meine Vermutung.
Ich sach ma, bis Mittwoch.
Da, wo echter Fußball gearbeitet wird.
LG und merci für Deinen Kommentar!
Manchmal bin ich schon froh über unsere Klatschen zu Saisonbeginn.
Erstens besser so als Umgekehrt – siehe Oldenburg – und zweitens hätten wir wohl frühestens zur Winterpause mit den neuen Spielern nachgelegt.
Ob die Wende dann noch funktioniert hätte…???
Tja, wenn man alles vorher wüsste.
Bin mir absolut sicher, ohne die nachträglichen Spielerkäufe, wären wir aktuell tief unten.
Das Umfeld wäre zudem garantiert nicht ruhig geblieben.
Gegen eine weitere echte Verstärkung im Winter, gibt es keine Einwände meinerseits.
Gruß nach Korkenhügel und danke für den Kommentar.
Moin Herr Präsident !
Das Spiel im Stadion selber SEHEN halte ich für völlig überbewertet ….. IM Stadion kommt es eher auf das „Live-Feeling“ an. Kucken wie das Spiel eigentlich gelaufen ist, kann man dann ja anschließend immer noch in Ruhe ZUHAUSE !!! 🙂 🙂 🙂
Aber im Prinzip haste ja scheinbar doch alles richtig „gesehen“ …. kann mich jedenfalls Deinen „Auslassungen“ nur komplettest anschließen !
Und jau …. das mit dem Auswärts-Maskottchen sollteste Dir vielleicht tatsächlich nochmal ernsthaft durch das hübsche Köpfchen gehen lassen !
Natürlich ausschließlich ganz und nur im Sinne des Vereins-Erfolgs ! Private „Empfindlichkeiten“ müssen da hintenan stehen !
🙂 🙂 🙂
Jau, Uwele, es geht um mehr als nur Fußball.
Dieses Feeling kann keine Kamera der Welt einfangen.
Allerdings bin ich und sicherlich auch viele andere Fans froh, dass die Stadien mit Laufbahnen nahezu ausgestorben sind.
Vor Ort haben wir/ich das Spiel schon „lesen“ können. Nur was so alles vor dem Tor auf der gegenüberliegenden Spielhälfte passierte, kannste nur ahnen.
Oder Fahnenstoff verhindert den Durchblick.
Gehört halt dazu.
Hau rein, inne Tasten und wo auch immer. Danke fürs Kommentieren!
Hallo Leute, UU’S und andere Sympathisanten, von unserem RWE. Auswärtsfahrten, sind von vielen Rand und Begleiterscheinungen betroffen. So zum Beispiel, fährt Mann, Frau 250 Kilometer nach Oldenburg, um von den dort vor Ort wohnenden Bürgern, erzählt bekommt, das unser Spieler, Achim Jänisch, aus der Meistermannschaft, 1955 mit einer Dame verwand ist. Sachen gibt es, die kann man sich kaum vorstellen, aber so war es. Ganz nebenbei, es war eine tolle Gruppe, 7 Peapels ,eine gruppe
Ich war eigentlich noch garnicht fertig, aber jetzt habe ich keinen Bock mehr.
Ups, wieso, weshalb, warum es passierte, weiß ich leider nicht.
Kann sein, dass ein Serverabsturz erfolgte.
Tut mir leid.
Genau, das war eine von diesen unglaublichen Storys, die das Leben so zu bieten hat.
Alles Zufall?
Wo Du gerade hier bist, danke Dir auch auf diesem Wege, für Dein Engagement, für´s besorgen vom Kleinbus und für die Fahrerrei.
Das war erstklassig!
Danke fürs Kompliment.
Haste mehr als verdient
Happmann,du kannst nichts dafür, bin leider viel zu früh, auf die Sendetaste gerutscht.
Knackig geschrieben trotz der acht Tore. Wunderbar.
Dass du auf dem rechten Ohr taub bist, ist ja eigentlich nicht zu kritisieren. Aber das R-R-RWE wurde in der Klassiker Ecke ganz rechts auf der Tribüne angestimmt und dann vom davon begeisterten Capo aufgenommen.
Ganz großartig, dass das so reibungslos passiert ist.
Aber richten müssen es in diesem Fall immer noch die „alten Säcke“ 😂
Moin Jossip, Sportfunktionär und leidenshaftlicher RWE-Fan, 😃
sehr erfreulich, dass Du Dich hier verewigst. Danke.
In der Tat habe ich nicht nur wenig gesehen, anscheinend auch nicht viel gehört. Haha. Wie auch immer, es war einfach ein geiles Feeling, als der berühmteste aller RWE-Schlachtrufe erklang.
Das schweißt zusammen.
Also gut gemacht, Ultras und Jossip.
Und ich hatte schon gedacht, meine Zeilen aus der letzten Kolumne hätte den Bock umgestoßen. 😎😎
Wir alten Säcke müssen den Ball aufnehmen. Stimmt! R R R W E. 4ever