„Der Funke muss von der Energie der Mannschaft überspringen“. Originalton Christoph Dabrowski vor dem Spiel gegen Zweitliga-Absteiger Wehen-Wiesbaden.

Jetzt wissen wir, er sprang nicht rüber.

18 Minuten zumindest ansatzweise ansprechenden Fußball zu spielen bringt kein Stadion der Welt zum Kochen.

Ganze drei Torchancen im gesamten Spiel ist einfach zu wenig.

Den gar nicht so linken Wehen reichte ein einfaches Rezept, um drei Punkte aus Essen zu entführen. Abwarten und zuschlagen. Zweimal Kaya (19. Und 47.) sowie Gözüsirin in der 79.Minute sorgten für klare Verhältnisse.

Die Mannschaft scheint (noch?) nicht gefestigt zu sein. Kassiert sie einen Gegentreffer, ist es aus mit der Herrlichkeit. Last Minute-Siege oder gar ein Spiel drehen, daran ist derzeit nicht zu denken, zu hoffen, zumal die Auswechslungen wirkungslos verpuffen.

Ich spreche den Spielern keinesfalls Leistungsbereitschaft ab, aber einen echten Fight habe ich diese Saison noch nicht erleben dürfen.

Die Gründe für den Fehlstart sind vielfältig. Mehr dazu die Tage.

Einzelne Spieler als Sündenböcke herausfiltern, unterlasse ich. Die Kaderzusammenstellung verlief gelinde gesagt suboptimal, da ist es schwer, zum Saisonbeginn ein funktionierendes Team ins Rennen zu schicken. Andererseits schaffen es Vereine wie der SC Verl, Viktoria Köln oder auch Unterhaching weitaus geschmeidiger.

Liegt es nur am unruhigen Umfeld? Ich finde, es ist eher ungewöhnlich ruhig. Für Essener Verhältnisse jedenfalls. Noch!

Gestern hatte ich eine richtig dicke Krawatte, obwohl ich kein Anzugträger bin. Bei allem Ärger, aller Enttäuschung, wir haben nun diese Mannschaft und die Hoffnung stirbt zuletzt.

Auf bessere Zeiten.

der Happo